Fans von leckeren Fleischspeisen kommen im Saarland prima auf ihre Kosten und beim Schwenkbraten direkt in vielen Variationen. Doch was macht ihn so speziell? Dazu schaut man sich am besten einmal die Art der Zubereitung an. Diese erfolgt nämlich nicht in der traditionellen Küche, sondern auf dem rustikalen Schwenkgrill. Der Schwenkgrill setzt sich aus drei Metallbeinen zusammen, die an der Spitze fixiert werden. Dort befindet sich ein drehbares Laufrad. Man befestigt oben eine Kette, die wiederum unten einen runden Grillrost hält. Die Technik erlaubt nun das Schwenken des Grillrostes und das Anpassen in der jeweiligen Höhe, damit das Fleisch seinen unverwechselbaren Grillgeschmack erhält.

Der Schwenker aus dem Saarland

So einfach der Begriff Schwenker auch sein mag, so differenziert die Bedeutung. Denn als Schwenker bezeichnet man sowohl den Grill als auch das Fleisch. Und natürlich bekommt der Grillmeister ebenfalls den Titel Schwenker zugeteilt. Um den köstlichen saarländischen Schwenkbraten herzustellen, nimmt man meist marinierte Schweinenackenscheiben, die bis zu drei Zentimeter dick sind und oft die doppelte Handtellergröße haben. Die Marinade besteht aus einem Mix aus Knoblauch, Pfeffer, Paprika, Zwiebeln und Speiseöl sowie diversen Kräuter, zu denen Thymian, Lorbeer und Oregano zählen. Als typische Schwenkbraten bezeichnet man den Hochwaldschwenker, den Paprika-Schwenker und den Putenschwenker.