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Heimat

Schwarzwälder Kirschtorte

Köstliches aus Baden-Württemberg: Die Schwarzwälder Kirschtorte

Foto: stock.adobe.com / Angela

Das Wasser läuft im Munde zusammen, wenn mit der Schwarzwälder Kirschtorte eine klassische und weltbekannte Torte erwähnt wird. In den 30er Jahren startete sie ihren kulinarisch-süßen Siegeszug und avancierte zu einer der beliebtesten deutschen Tortenkreationen. Doch was macht sie so unwiderstehlich? Und welche Verbindung besteht zwischen ihr und dem Schwarzwald? Man geht davon aus, dass eine süße Kombination aus Kirschwasser, Schlagsahne und Kirschen bereits im 19. Jahrhundert als Dessert im Südschwarzwald beliebt war. Eingelegte Kirschen verfeinerte man mit Rahm und gab etwas Kirschwasser hinzu. Die sogenannte Schwarzwaldtorte stellte man mit Nüssen, Kirschen und Biskuit her, gab mitunter Rahm hinzu, verzichtete aber auf Kirschwasser.

Der Tortenklassiker gestern und heute

1915 reklamierte Josef Keller das Recht für sich, die Schwarzwälder Kirschtorte kreiert zu haben. Sein Rezept aus dem Jahr 1927 befindet sich heute im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Die Herstellung der klassischen Schwarzwälder Kirschtorte ist heute in den „Leitsätzen für feine Backwaren“ staatlich festgelegt. Und nur jene Torten, die die Kriterien erfüllen, dürfen den Namen der traditionellen Spezialität tragen. Woher die Bezeichnung stammt, ist allerdings immer noch nicht geklärt. So könnte sich der Name an der bekannten Schwarzwald-Tracht orientiert haben: den schwarzen Kleidern entsprechen die Schokoraspeln, die weißen Blusen der Sahne und der traditionelle Bollenhut den kräftig roten Kirschen.