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Heimat

Schloss Schönbrunn

Ein barockes Juwel in Wien

Schloss Schönbrunn ist mehr als nur ein Schloss. Es ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Gartenkunst und Geschichte, das die Pracht und den Glanz der Habsburgermonarchie widerspiegelt. Schloss Schönbrunn wurde im 17. und 18. Jahrhundert als Sommerresidenz der Kaiser erbaut und ist heute eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs und ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Geschichte von Schloss Schönbrunn

Der Name Schönbrunn geht auf eine Legende zurück, nach der Kaiser Matthias im 17. Jahrhundert bei einer Jagd eine Quelle entdeckte und ausrief: „Welch’ schöner Brunn!“ Auf dem Gelände wurde zunächst ein Jagdschloss errichtet, das aber 1683 von den Türken zerstört wurde. Kaiser Leopold I. beauftragte dann den berühmten Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Bau eines neuen Schlosses für seinen Sohn Joseph I.

Das heutige Erscheinungsbild von Schloss Schönbrunn verdankt sich vor allem Maria Theresia, die das Schloss ab 1743 zu ihrer Lieblingsresidenz machte und es im Stil des Rokokos umgestalten ließ. Unter ihrer Regentschaft wurde Schönbrunn zum Zentrum des politischen und kulturellen Lebens des Reiches. Hier empfing sie Staatsgäste wie Napoleon oder Zar Alexander I., hier erzog sie ihre 16 Kinder, darunter die berühmte Marie Antoinette, die spätere Königin von Frankreich.

Nach Maria Theresia wurde Schönbrunn vor allem von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth (Sisi) genutzt, die hier viele glückliche Stunden verbrachten. Franz Joseph wurde 1830 in Schönbrunn geboren und starb hier auch 1916 nach einer langen Herrschaft. Mit seinem Tod endete die Ära der Habsburger in Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg ging das Schloss in den Besitz der Republik über und wurde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Highlights von Schloss Schönbrunn

Schloss Schönbrunn hat über 1400 Räume, von denen etwa 45 für Besucher geöffnet sind. Die Räume sind im originalen Zustand erhalten und zeigen die verschiedenen Stilepochen und Geschmäcker der Kaiserfamilie. Zu den bekanntesten Räumen gehören:

- Die Große Galerie, ein prächtiger Festsaal mit Deckenfresken, Kristalllüstern und vergoldeten Stuckaturen.
- Das Millionenzimmer, ein Kabinett mit kostbaren Intarsien aus indischem und persischem Elfenbein.
- Das Vieux-Laque-Zimmer, ein Arbeitszimmer mit chinesischen Lacktafeln aus dem 18. Jahrhundert.
- Das Blaue Chinesische Salon, ein Empfangszimmer mit blauem Seidendamast und einem Porträt von Napoleon.
- Das Porzellanzimmer, ein Esszimmer mit einer Wandverkleidung aus über 2000 Porzellantellern.
- Das Rosa Zimmer, das Schlafzimmer von Maria Theresia mit einem Himmelbett aus rosa Seide.
- Das Schlafzimmer von Franz Joseph und Sisi, das mit persönlichen Gegenständen der Kaiserpaars geschmückt ist.

Neben den Räumen im Schloss gibt es auch noch viele weitere Attraktionen im Schlosspark zu entdecken. Der Park ist etwa 160 Hektar groß und beherbergt zahlreiche Brunnen, Statuen, Pavillons und Gewächshäuser.

Warum ist Schloss Schönbrunn so besonders?

Schloss Schönbrunn ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Zeugnis der Geschichte Österreichs und Europas. Hier kannst du die Spuren der Habsburger Kaiser verfolgen, die über mehrere Jahrhunderte hinweg das Schicksal des Kontinents prägten. Du kannst auch die Kunst und Kultur des Barock und des Rokoko bewundern, die in Schönbrunn ihre höchste Blüte erreichten. Und du kannst dich in der Natur erholen und die Schönheit und Vielfalt des Schlossparks genießen.

Schloss Schönbrunn ist also ein Ort, an dem du dich verzaubern lassen kannst. Es ist ein Ort, an dem du Geschichte erleben, Kunst bestaunen und Natur spüren kannst. Es ist ein Ort, den du nicht vergessen wirst.