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Heimat

Hopfenanbau

FunFacts: Der Hopfenanbau in Baden-Württemberg

Foto: stock.adobe.com / kishivan

Wo sich kräftiges Pflanzengrün in goldschimmernde und würzige Flüssigkeit verwandelt, versehen Hopfenbauer und Bierbrauer mit viel Fingerspitzengefühl ihr kunstvollen Werk. Denn Deutschland ist nicht nur ein Land der Weintrinker, sondern auch ein Land, in dem wohlschmeckende Biersorten geschätzt werden. Da der Hopfen dafür die grundlegende Basis bildet, richten wir unseren Blick auf Baden-Württemberg, um herauszufinden, in welcher Region der Hopfenanbau so erfolgreich ist, dass manche sogar vom „weltberühmten Hopfen“ schwärmen. Das Zentrum besagter Region bildet die Stadt Tettnang im Bodenseekreis, nur je einen Katzensprung von Friedrichshafen und Lindau entfernt.

Der Tettnanger Hopfen

Ausschließlich auf Niederterrassenschotter wird der Tettnanger Hopfen angebaut. Das großartige Zusammenspiel von Seeklima und Bodengüte begünstigen die hohe Hopfenqualität dieser Region. Im Sommer erzeugt der See eine kühlende Wirkung, während er im Winter als Wärmespeicher fungiert. Ausreichende Niederschläge sind ebenso wichtig wie eine Sonnenscheindauer zwischen 1.800 bis 1.900 Stunden pro Jahr. So reift der Hopfen, der zur Familie der Hanfgewächse gehört, heran. Die Hopfensaison beginnt Mitte März, wenn die Pflanzen sprießen und in den nächsten Monaten in Rekordzeit in die Höhe schießen. Meist Ende August startet die Hopfenernte, und man arbeitet buchstäblich Hand in Hand, um die kostbaren Pflanzen zu verarbeiten und anschließend zu Brauereien auf der ganzen Welt zu transportieren.