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Heimat

Heidschnucken

Heidschnucken, die lebenden Wahrzeichen in Niedersachsen

Foto: RuZi / adobe.stock.com

Fährt, radelt oder wandert man durch niedersächsische Landschaften, dauert es nicht lange und man entdeckt die Heidschnucken, jene Schafe, die zu den sogenannten Nordischen Kurzschwanzschafen gehören. Der wohl größte Teil der Heidschnucken lebt in der Lüneburger Heide, wo sie die berühmten Heide- und Moorlandschaften bevölkern und zum „Wappentier der Lüneburger Heide“ ernannt wurden. Man sagt, die Heidschnucke stammt von den auf Korsika und Sardinien beheimateten Mufflons ab und kam von dort unter anderem nach Deutschland. Ihren Namen erhielt sie von den Heidelandschaften, in denen sie mit Vorliebe „schnökert“ und Wildkräuter, Gras und Heidekraut verspeist. Man teilt die Rasse der Heidschnucke in mehrere Unterarten auf, von denen insbesondere die „Graue Gehörnte Heidschnucke“ in der Lüneburger Heide lebt.

Die Heidschnucken als Landschaftspfleger

Während man früher Heidschnucken wegen der Wolle und des Düngers hielt, pflegen die Tiere heute die Heidelandschaften, indem sie durch ihren Verbiss von Hölzern, Gräsern und dem Heidekraut das Wachstum regulieren und für den Erhalt der nährstoffarmen Böden sorgen. Dadurch konnte sich im Laufe der Jahre eine Landschaftsstruktur entwickeln, die einer Savanne ähnelt und gleichzeitig Fauna und Flora derart unterstützt, dass z.B. Vögel wie Heidelerchen, Ziegenmelker, Neuntöter sowie Schwarz- und Braunkehlchen sichere Lebensräume vorfinden.