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Heimat

Erfurter Dom

Der Erfurter Dom, das Wahrzeichen der Stadt

Der Erfurter Dom ist der älteste und wohl wichtigste Kirchenbau von Erfurt. Mitte des 8. Jahrhunderts diente er als Bischofssitz und war während des Mittelalters und bis Anfang des 19. Jahrhunderts Sitz des Kollegialstifts St. Marien. Man geht davon aus, dass der heutige Dom auf den Grundmauern jener Kirche erbaut wurde, die man bereits 752 errichtete. Ein Indiz für die erstaunlich lange Vergangenheit kam 1991 zum Vorschein, als man im Langhaus eine Westapsis in drei Metern Tiefe fand und diese mindestens auf das 9. Jahrhundert datierte. Andere Untersuchungen verweisen sie allerdings auf das 12. Jahrhundert. In dieser Zeit erwähnte man St. Marien erstmals. Es folgten Zerstörungen durch Brände und Einstürze sowie Wiederaufbauarbeiten. Heute gilt der Erfurter Dom als eindrucksvoller Zeitzeuge der vergangenen Jahrhunderte.

Das unschätzbare Gesamtkunstwerk

Wer sich die Zeit nimmt, um der Geschichte des Erfurter Doms nachzuspüren, entdeckt die tiefe Schönheit des Bauwerkes. Dazu gehören die beiden ältesten Kunstschätze des Doms: die Madonna und der Wolframleuchter, die beide noch aus der Zeit um 1160 stammen. Scheint die Sonne durch die Glasfenster, eröffnet sich auch hier die eindrucksvolle Welt damaligen Kunsthandwerkes. Die spätgotischen Arbeiten, die einen Glasgemäldezyklus darstellen, wurden zwischen 1370 und 1420 erschaffen und gehören zu den größten ihrer Art in Deutschland. Imposant sind außerdem die Domorgel, die 13 Glocken, die sich auf mehrere Türme und Glockenstühle aufteilen, sowie der 16,5 Meter hohe und 13 Meter breite Hochaltar.