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Heimat

Currywurst

Die Berliner Currywurst – die genussvolle Tradition

Foto: karepa / stock.adobe.com

Zwar ist bis heute noch nicht zweifelsfrei geklärt, woher die Currywurst tatsächlich stammt, doch könnte durchaus Herta Heuwer ihre Erfinderin sein. Eine Gedenktafel in Berlin-Charlottenburg konstatiert nämlich, dass Herta Heuwer am 04. September 1949 an ihrem Imbiss-Stand jene pikante Soße erfand, die fortan als Maßstab für die Currywurst gelten sollte, die von Berlin ihren Siegeszug rund um die Welt antrat. Ihrem damaligen Aussagen gemäß mischte sie wohl aus Langeweile Paprikapulver, Tomatenmark, Paprika und andere Gewürze miteinander und goss sie über die gebratene und in Stücke geschnittene Brühwurst. Kurze Zeit später wusste sie, dass sie offensichtlich etwas Großes kreiert hatte und ließ sich die Soße beim Münchner Patentamt unter dem Namen „Chillup“ sichern. Die Rezeptur nahm sie allerdings viele Jahre später mit in ihr Grab.

Kulinarischer Hotspot: Der Currywurst-Stand

Heute ist die Currywurst weltbekannt. Ob im Ruhrgebiet, in München, in Hamburg oder auf dem internationalen, kulinarischen Parkett: In vielen Variationen schmecken sie in Nobelrestaurants und am Imbiss-Stand nebenan. Der Klassiker im Ruhrgebiet ist Currywurst, Pommes-Schranke (also mit Majo und Ketchup). In Berlin isst man sie unter anderem auch mit Brötchen oder Toast und „rot-weiß“, also ebenfalls mit Majo und Ketchup. In Ost-Berlin wurde die Currywurst übrigens erst in den 1960ern so richtig bekannt, als man bei Konnopke´s Imbiss die Wurst ohne Darm anbot. Sie wurde ungeschnitten und mit Ketchup bedeckt serviert, dabei ließ man ein Endstück frei, damit man es mit den Fingern anfassen konnte.