Die Ersterwähnung Dresdens (1206) steht in einer Urkunde über den Streit um das Castell Thorun auf dem Pesterwitzer Burgwartsberg. An den historischen Ort erinnert eine Stele.
Vor 1206 ließ Burggraf Heinrich II. von Dohna auf dem Burgwartsberg eine Burg errichten. Das Castell Thorun stand jedoch auf bischöflichem Gebiet. Jahrelang stritten Bischof und Burggraf um das Territorium. Unter Androhung von Kirchenstrafen durch den Papst wandten sich beide Seiten an den Markgraf Dietrich von Meißen. Sein Schiedsspruch, am 31. März 1206 verkündet, nennt als Zeugen u. a. Berthold und Dietrich von Potschappel (Potshapel), Reinhold von (Reinhardts-)Grimma (Grimme) und dessen Bruder Hugo, Arnold von Döhlen (Dolen), Burchard von Kaitz (Kiz), Hermann von Wurgwitz (Worganewiz), Hildebrand von Gompitz (Gonpitz), Johann von Plauen (Plawen). Deshalb feiern in der Region so viele Orte gleichzeitig mit der Landeshauptstadt "Geburtstag". Die Urkunde wird im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt.
Eine Stele, die bequem über einen Wanderweg erreicht werden kann, widmet sich dem Ereignis. An die geschliffene Burg erinnern noch sichtbare Erdwälle auf dem Burgwartsberg.