Schmugglerweg
Start: Nideggen
Seinen Namen verdankt der Weg dem Kaffeeschmuggel aus Belgien, der nach dem 2. Weltkrieg das Überleben vieler Familien und den Aufbau ihrer zerstörten Häuser sicherte. Der Wiederaufbau der Pfarrkirche ging dagegen langsamer voran, was der Pfarrer in einer Predigt deutlich anmahnte. Ab da opferten die Schmidter regelmäßig Teile ihres Schmuggelgewinns für den Bau der Kirche, die seitdem im Volksmund St. Mokka heißt. Im Tal der Kall führt der Weg an Zweifallshammer vorbei. Hier wurde im 16. Jahrhundert die Bleihütte „Klingelpütz“ betrieben, die zwei Jahrhunderte später durch ein leistungsfähiges Hammerwerk ersetzt wurde.
Die Eisenerze wurden aus Stollen teils aus dem Gebiet Erzenreich in Schmidt und aus weiter entfernt liegenden Gruben mit Pferdekarren herangeschafft. Im gegenüberliegenden Hang ist oberhalb der Kall ein Stolleneingang erkennbar. Nach der Mestrenger Mühle, die den Wanderer zur Einkehr einlädt, führt der Weg weiter entlang des Ortsteils Froitscheid mit seinen für die Rureifel typischen Streuobstwiesen.
15,7 km
484 m
484 m
489 m
229 m
5 h
mittel
Eifeler Steilküste
(N 50° 39' 51.5" | O 6° 24' 17.0" )
Nideggen
Eifeler Steilküste
(N 50° 39' 51.5" | O 6° 24' 17.1" )
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.