Erlebnispfad Kleiner Arbersee

Für den Erlebnispfad „Kleiner Arbersee“ einschließlich einem Abstecher zum Großen Arber, sollte man eine Gehzeit von fünf bis sechs Stunden einkalkulieren. Ausgangspunkt für den Wanderweg mit der Markierung L0 3 ist die Tourist-Information in Lohberg. Über die sogenannten „Bogenfelder“ führt ein Fußweg talwärts nach Zackermühle und wieder etwas ansteigend Richtung Schneiderberg. Wer die Markierung im Auge behält, findet mühelos den Flusswanderweg zu den Solbach-Wasserfällen und später zum malerisch gelegenen Kleinen Arbersee.

Der Bergsee mit seinen schwimmenden Inseln ist ein einzigartiges Naturphänomen.

Das Relikt aus der Eiszeit in der Nähe von Lohberg ist einer von drei Eiszeit-Seen des Bayerischen Waldes. Da er im 19. Jahrhundert zum Triften des Holzes aufgestaut wurde, haben sich die Moorfilze vom Ufer losgelöst und trieben lange Zeit als „schwimmende Inseln“ auf dem Wasser. Der Rundweg um den See ist unbedingt empfehlenswert. Eine Informationstafel weist auf den ehemaligen Glashüttenstandort hin.

Der Anstieg vom Kleinen Arbersee zur kleinen Arberebene bzw. Chamer Hütte geht erst schroff berauf, aber dann steigt der Weg nur mehr leicht über die große Arberebene und den Schmugglerpfad zum Schutzhaus und der Eisensteiner Hüttn unterhalb des Gipfels. Nach dem Abstieg vom Weltcupberg schlägt der Wanderer sicherlich ein ruhiges Platzerl in unberührter Naturlandschaft nicht aus. Der Gipfelstürmer wendet sich daher vom Brennes aus der Mooshütte zu. Hier befindet sich ein Kräuter- und Aromagarten in 941 m Höhe. Wer die Markierung L0 3 im Visier behält, trifft nach kurzer Zeit in der Einöde Ebensäge ein. Die weitere Marschroute geleitet die Naturfreunde nach Sommerau und weiter nach Lohberg.