Töpferwanderweg

In Görzke wird seit über 300 Jahren getöpfert. Vielleicht verbinden Sie ja Ihre Wanderung mit einem Besuch in einem der vier Familienbetriebe, die es heute noch gibt – jede Töpferei hat ihr eigenes Muster. Am besten starten Sie direkt am Handwerkerhof. Sie lassen bald den Ort hinter sich und „erklimmen“ auf einem Feldweg mit bunten Ackerwildkräutern den Hahnenberg. Werfen Sie noch einen letzten Blick zurück auf den Ort mit seinen markanten Schornsteinen, bevor es hügelauf, hügelhinab durch die stark bewegte Landschaft geht. Sie queren eine schöne Streuobstwiese und gelangen schließlich zu einem steilen Talsystem.

Zunächst wandern Sie am oberen Talrand entlang. Nach der Querung der Kreisstraße finden Sie sich jedoch im Talgrund wieder. Von nun an heißt es immer hinauf auf sandigen Wegen. Bei Regen schießt hier das Wasser den Weg entlang. Oben angekommen erwartet Sie eine stille, offene Landschaft über der Rotmilane ihre Kreise ziehen. Schließlich geht es wieder immer steiler bergab – Sie haben eine weitere Rummel erreicht. Um diese verzweigten Talsysteme ranken sich im Fläming viele kleine Sagen und Geschichten, nach denen sie wie z. B. die Brautrummel benannt wurden.

Die Görzker haben „ihre“ Rummel schlicht Die Delle genannt. An Ihrem Ende entspringt die Buckau, aber so weit führt Sie der Weg nicht. Kurz vor dem Heidehof knickt der Weg ab und kämpft sich einen sehr steilen, kleinen Hang hinauf. Oben angekommen sollten Sie unbedingt eine Rast einlegen, denn der Blick hier ist atemberaubend: Manche fühlen sich an die „rolling hills“ in England erinnert: Ein Auf und Ab wogender Hügel und Kuppen. Im Talgrund eingenestelt erblicken Sie bald Görzke, dessen alten Dorfkern Sie druchqueren. Am Handwerkerhof wieder angekommen, lohnt der Abstecherweg zum slawischen Burgwall.