Start: Gaißach
Vom Parkplatz am Bahnhof in Gaißach (Mühle) beginnt die Wanderung mit herrlichen Ausblicken in die Berge des Isarwinkels und führt vorbei an alpenländischen Bauernhöfen auf ebenem Weg hinaus in die als Naturdenkmal geschützte Auen- und Heckenlandschaft zum Lehener Berg. Dort findet das vielbesagte „Hinternationale“ Schnablerrennen statt. Am Fuß des Berges entlang gelangen wir in das Hochmoor „Filzn“.
Am Rand der mäandernden „Kleinen Gaißach“ blühen im Sommer seltene Sumpfblumen, im Herbst färbt sich das Moor golden braun. Nach den Moorwiesen zweigt der Weg links zum Ausgangsort zurück oder verläuft rechts zur Brücke über die „Großen Gaißach“ durch die „Attenloher Filze“ hinauf zum Tölzer Golfplatz bis zur Dorfkirche St. Michael.
Auf den nordseitg gelegenen Wiesen am Golfplatz, auf dem „Koronafeld“, sind steinzeitliche Hügelgräber verborgen. Dort wurden Fundstücke ausgegraben, die eine Besiedelung bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. belegen. Gaißach, damals Kaizahu genannt, wird erstmals urkundlich im Jahre 817 n. Chr. erwähnt. An der Kirche bietet sich Richtung Bad Tölz noch einen Abstecher zum Pestkreuz an. Das kleine Kreuz aus Tuffstein erinnert an die Pest, die im 30-jährigen Krieg einen Großteil der Bevölkerung dezimierte. Auf gleichem Pfad geht es zurück zur Pfarrkirche. In der barocken Kirche aus dem 16. Jh. sind prächtige Fresken und die Altarfigur des Schutzpatrons St. Michael zu bewundern. Im nahe gelegenen Pfarrhaus ist in der Vorweihnachtszeit eine große Weihnachtskrippe im orientalischen Stil zu sehen. Verlässt man die Kirche durch das südliche Portal, öffnet sich dem Wanderer als krönender Abschluss ein einzigartiger Blick hinab ins Isartal, eingerahmt von den Vorbergen und überragt von den Gipfeln des Karwendels. Vorbei an der Fachklink ist es bergab nicht mehr weit zum Ausgangspunkt.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.