Über den Natursteig
Start: Rothenburg ob der Tauber
W4 - Über den Natursteig
Dieser Rundweg führt uns zum Natursteig, einem sehr gepflegten Wanderweg durch schattigen Mischwald oberhalb der Tauber und Schandtauber. Es geht vorbei an Mühlen, aufgelassenen Steinbrüchen und viel Natur. Die Alternativroute 4a umgeht das Schandtaubertal und verkürzt so die Strecke um über 2 km. Vom Marktplatz auüs gehen wir in Richtung Süden durch die Obere und Untere Schmiedgasse zum Plönlein, dem wahrscheinlich beliebtesten Fotomotiv Rothenburgs. Weiter durch den Siebersturm gelangen wir in den sogenannten Kappenzipfel, dessen Name sich von einer, durch eine Stadter- weiterung erzielten Stadtform ableitete. Wir folgen der Spitalgasse, vorbei an der Spitalkirche Hl. Geist zu der mächtigen Spitalbastei (um 1535).
Unser Weg führt rechts daran vorbei, über den überdachten Wallgrabensteg und über die vom Taubertal hochführende Straße, wo linker Hand die Wanderwegmarkierung W4 beginnt. Nun folgen wir der Ausschilderung, auf dem Fußweg entlang der Staatsstraße bis zum Schwimmbadwäldchen (Siechhauswäldchen), an dem unser Weg rechts in den Walkmühlensteig abzweigt, und hinab ins Taubertal führt. Im Talgrund treffen wir auf die Obere Walkmühle, wo früher Textilien und Leder verarbeitet (gewalkt) wurde. Später wurde die Mühle auch als Nagelschmiede genutzt. Hier halten wir uns links und folgen dem Tal flussaufwärts, an der Haltenmühle (17. Jahrhundert) vorbei, hinauf zur Haltenbrücke und überqueren die Tauber. Hier beginnt der eigentliche Taleinschnitt der Tauber (das romantische Taubertal), der sich bis zur Mündung in den Main bei Wertheim hinzieht. Unmittelbar nach der Brücke beginnt rechts der Natursteig. Diesem sehr gepflegten Wanderweg entlang der Hangkante, vorbei an einigen aufgelassenen Steinbrüchen, folgen wir durch schattigen Mischwald bis hinab zur Hammerschmiede im Schandtaubertal. Hier wurden früher Werkzeuge hergestellt. Weiter geht es durch das tief eingeschnittene, romantische Seitental flussabwärts. Auf der gegenüberliegenden freien Hangwiese standen früher zwei Kohlenmeiler, welche die Hammer- und Schmelzmühle mit Holzkohle versorgten. Wir kommen an der Ruine der Papiermühle (s. Infotafel) vorbei und folgen der Schandtauber weiter, bis zur Mündung in die Tauber. Rechts vom Zusammenfluss liegt die bereits erwähnte Schmelzmühle (Infotafel). über den Schmelzmühlensteg gelangen wir auf die rechte Tauberseite. Die schmale Medersteige führt uns hinter der Gipsmühle und dem Wildbadkomplex vorbei, hinauf zur Spitalbastei. Das Wildbad wurde schon im 14. Jahrhundert wegen seiner Mineralquelle als Kurbad genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts ließ der Erfinder der orthopädischen Prothese, Friedrich von Hessing, den heute noch nahezu unveränderten, prachtvollen Gebäudekomplex errichten. Heute gehört er der Evangelischen Landeskirche Bayern und wird als Tagungs- und Kulturstätte genutzt. Von der Spitalbastei führt uns der Weg gerade aus, durch die Spitalgasse und die Schmiedgassen wieder hinauf zum Marktplatz, unserem Ausgangspunkt.
Abkürzung 4a:
Es gibt eine alternative Abkürzung vom Natursteig zur Schmelzmühle. Ca. 800 m nach der Haltenbrücke, bei der Einmündung des W12, folgt man dazu gerade aus dem Hangweg, gelangt über eine Hangwiese hinab ins Taubertal zur Schmelzmühle, wo man wieder auf den W4 trifft, der uns über die Tauber in die Stadt führt.
7,6 km
178 m
178 m
433 m
364 m
2,5 h
leicht
Schreibersgäßchen
(N 49° 22' 38.1" | O 10° 10' 45.0" )
Rothenburg ob der Tauber
Schreibersgäßchen
(N 49° 22' 38.1" | O 10° 10' 45.0" )
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.