Der für verschiedenste Veranstaltungen genutzte Schlosspark in Seidingstadt erinnert noch heute an den einstigen Glanz des damaligen Jagdschlosses der Herzöge von Sachsen-Hildburghausen. Hier geboren, verlebte Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen - spätere Königin von Bayern und Namensgeberin für das Theresienfest / Oktoberfest in München - ihre Jugend. Dabei denkt wohl kaum einer beim jährlichen Oktoberfest an das kleine Seidingstadt im Rodachtal. Von der Dorfmitte folgt man der Hauptstraße Richtung Völkershausen, biegt dann links in die Rudelsdorfer Straße. An der Strecke sind zu besichtigen: das noch funktionstüchtige Back- und Brauhaus sowie die hübsche Kirche von Seidingstadt. Nach etwa 1 km erreicht man eine Steinbank am Wegepunkt (WP) 20.

Von dort folgt man der Ausschilderung zur Ruine Straufhain und der einstigen Burg der Grafen von Henneberg. Sie wurde als eine der ältesten Burgen im nordfränkischen Grenzgebiet auf einem Vulkankegel errichtet. Von der Ruine bietet sich eine herrliche Sicht nach Thüringen und auch ins Frankenland. Sitzbänke laden zur Rast mit spektakulärem Ausblick. Alternativ kann man am WP 19 auf den Straufhain-Rundweg und vom WP 23 auf den Berg steigen oder auch den gesamten Rundweg abwandern. Entsprechend des Aufstieges kann man auch alternative Abstiege nutzen. Im Frühjahr ziert eine Vielzahl von Frühblühern den Waldboden und es duftet nach Bärlauch.