Von der Ritterburg zur Zitadelle
Start: Landstuhl
Ziel: Bitche
Am Fuße der Burg Nanstein, hoch über der Stadt Landstuhl, beginnt die Wanderroute quer durchs „Pfälzer Mühlenland“. Dort, wo 1523 der verwegene Ritter Franz von Sickingen sein Lebens aushauchte, da führt die landschaftlich und geschichtlich so reizvolle Wandertour „Von der Ritterburg zur Zitadelle“ ins französische Nachbarland. Auf den Spuren von Rittern und Herzögen kommt man in die Klosterstadt Hornbach, des Glaubensboten der Pfalz, an der deutsch-französischen Grenze. Durch den Naturpark Pfälzerwald – Nordvogesen geht es weiter bis nach Bitsch in die Nachbarstadt der Region Lothringen. Vom Burgberg mit einmaligem Blick über die Sickingenstadt Landstuhl windet sich die Wanderroute angenehm durch eine abwechslungsreiche Waldlandschaft hinab ins Mühlental.
Einst mahlten dort 13 Mühlen Mehl, um daraus würziges Mühlenbrot backen zu können. Im Mühlendorf Wallhalben erlebt man noch die Mühlenkultur vergangener Tage, denn an der Wegstrecke liegt das Hotel-Restaurant Landgrafen-Mühle und die Wallhalber Mühle, wo noch Mühlenbrot gebacken wird. Hier im Tal lohnt sich auch ein Zwischenstopp, um den Gräfin-Sonja-Bernadotte-Weg, den Schlosswald-Weihermühle-Weg oder die Rundtour Kneispermühle zur Landgrafenmühle zu erkunden. Anschließend verläuft die Wanderroute weiter ins erste Rosendorf Deutschlands nach Schmitshausen. Im Juni ist das Dorf mit seinen Rosenanlagen und dem Rosengärtchen am Gräfin-Sonja-Bernadotte-Weg ein blühender Rosengarten. Ab dem Rosendorf genießt der Wanderer die farbenfrohe Landschaft der Sickinger Höhe, die einst die Kornkammer der Pfalz war. Der Panoramablick zu den malerischen Dörfern auf der Höhe und zur anmutigen Reifenberger Kapelle sind unvergessene Eindrücke einer Erholungslandschaft. Auf der alten Handelsstraße der Römer geht es über Battweiler und Stockbornerhof ins Schwarzbachtal nach Contwig. Schon bald erreicht die Wanderroute das Naherholungsgebiet Fasanerie der Herzogstadt Zweibrücken. Von der Anhöhe beim ehemaligen Zweibrücker Flugplatz mit dem Einkaufszentrum für Marken-Kleidung The Style Outlets, gibt es bald einen ersten freien Blick auf die Klosterstadt Hornbach, das Kulturzentrum des Mittelalters. Die Klostergründung durch den heiligen Pirminius hat Hornbachs Bedeutung im Reich der Franken und des späteren Bliesgaus ausgelöst. Die Veränderungen durch die Reformation brachten Hornbach 1559 die Gründung eines der bedeutendsten pfälzischen Gymnasien. Hornbach, im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, wurde schließlich zur Heimat des bekannten Botanikers und Pfarrers Hieronymus Bock. Wer mehr über die Bedeutung des Klosters, das Wirken von Pirminius und die einstige Bedeutung der Klosterstadt erfahren möchte, de kann das Historama (multimediales Kloster-Museum) in der Klosteranlage beim Stadttor besuchen. An der Eschviller Mühle beginnt der französische Teil des Wanderweges ins europäische Nachbarland. Durch die Wälder und Tallanschaften des Naturparks der Nordvogesen erreicht man mit Bitsch den Endpunkt des Wanderweges.
71,6 km
1.793 m
1.735 m
417 m
228 m
22,5 h
schwer
Bahnstraße
(N 49° 24' 57.5" | O 7° 33' 55.4" )
Bitche
Rue Saint-Augustin 44
(N 49° 3' 15.4" | O 7° 25' 49.5" )
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