Auf dem Hermannsweg
Start: Detmold
... vom Donoper Teich bis zum Hermannsdenkmal
Der Hermannsweg gehört zu den „Hermannshöhen“, die verschiedene Wanderwege im Teutoburger Wald zusammenfassen. Diese zum Hermannsdenkmal führende Etappe des Hermannsweges gehört zwar zu den am stärksten frequentierten, aber auch zu den landschaftlich schönsten Abschnitten. Direkt an der Straße befindet sich ein Wanderparkplatz, der zum Gasthaus Forstfrieden gehört. Gleich hinter dem Gasthaus beginnt die Wanderung.
Der Hermannsweg (H-Weg) führt am Donoper Teich vorbei, der früher als der beste Forellenteich Lippes galt. Das gleichnamige Naturschutzgebiet ist heute ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Zunächst steigt der Hermannsweg recht gemächlich zum Heidental hin an und wieder ab, um von hier aus dann steil zum Hermannsdenkmal zu führen. Von West nach Ost begangen sind 210 Höhenmeter zu überwinden. Auf dem steilsten Stück geht es mehr als 600 m mit durchschnittlich 20% Steigung bergauf – eine Herausforderung, die mit einem herrlichen Ziel belohnt wird!
Der Hermannsweg führt am Donoper Teich entlang nach Südosten. Bald darauf taucht der idyllische Krebsteich auf, der früher der Krebszucht diente. Der Hermannsweg führt nun westlich am Krebsteich vorbei durch einen schönen alten Mischwald, nach Süden zur Lopshorner Allee. Nach Überquerung der Lopshorner Allee wendet man sich nach Osten. Der Hermannsweg steigt nun nach Südosten leicht an, um dann zum idyllischen Heidental hin wieder zu fallen. Nach Überquerung eines zum Bielstein führenden Wirtschaftsweges durchlaufen wir einen rund 100 Jahre alten Eichenwald. Wir passieren nun das Heidental und eine Reihe alter Kastanien. Hinter dem zweiten Haus biegen wir rechts ab. Wir wandern noch ein kurzes Stück auf dem asphaltierten Kaiser-Wilhelm-Weg, der nach Kaiser Wilhelm I. benannt ist, der im Jahr 1875 das Hermannsdenkmal eingeweiht hat. Den Aufstieg zum Hermannsdenkmal beginnen wir, nach Osten abzweigend, am zutreffend so benannten Gemsensteig. Über diesen geht es zu den Rudimenten der Grotenburg, auf denen das Hemannsdenkmal steht. Das Plateau der ehemaligen Befestigungsanlage aus dem 3.Jahrhundert v.Chr. liegt auf einer Höhe von 386m. Hier und da lassen sich noch Reste der alten Befestigungswälle erkennen.
Zunächst kommt der Wanderer nach ca. 250 m zu einem ehemaligen Sandsteinbruch. Es ist ein dickbankiger, nahezu reiner Quarzsandstein mit einer Mächtigkeit von 30 – 40 m. Oberhalb des Steinbruchs geht es noch einmal auf einer Länge von 300 m steil bergab, bevor es flacher wird und man sich nach Süden zum Hermannsdenkmal hin orientieren kann. Bald ist das Hermannsdenkmal erreicht! Ernst von Bandel erbaute es zur Erinnerung an die „Schlacht im Teutoburger Wald“ gegen die Römer 9 n. Chr. Von seiner Plattform in rd. 27m Höhe bietet sich ein herrlicher Blick über die Wipfel des Teutoburger Waldes; insgesamt ist das Denkmal 54 m hoch.
Der Rückweg erfolgt über dieselbe Strecke. Wer ein wenig Abwechslung sucht, kann auch über den A2 und bis Heidental wandern um dort wieder auf den Hermannsweg zu gelangen. Die Strecke ist nur unwesentlich länger. Wer noch Zeit und Lust hat, kann den Hermannsweg bis zur Adlerwarte Berlebeck, der größten und artenreichsten Greifvogelwarte Europas, weitergehen. Mit dem Bus 701 und dem Anschluss 703 (Haltestelle Sternschanze, Umstieg am Bahnhof Detmold, Wanderung entlang der Lopshorner Allee zurück zum Naturschutzgebiet Donoper Teich und Gasthaus Forstfrieden) geht es zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
4 km
239 m
33 m
379 m
173 m
1,5 h
leicht
Stoddartstraße
(N 51° 55' 38.2" | O 8° 48' 12.9" )
Detmold
Grotenburg
(N 51° 54' 43.7" | O 8° 50' 33.9" )
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