Geologischer Rundwanderweg
Start: Schmelz
Der Geologische Rundwanderweg ist in seiner Streckenführung anspruchsvoll, belohnt die Wanderer aber durch seine Vielgestaltigkeit und herrlichen Ausblicke. Ein Prospekt erläutert dem Fachkundigen wie dem Laien die 12 geologischen Aufschlüsse, Infotafeln erklären die geologischen Gegebenheiten vor Ort. Die Gemeinde Schmelz liegt im Saar-Nahe-Bergland und hat an den Teilräumen Prims-Blies-Hügelland und Prims-Nahe-Bergland Anteil. Das Landschaftsbild wird von den vulkanischen Aktivitäten des Permzeitalters (vor 280 - 230 Millionen Jahre) geprägt.
Die permischen Vulkanite sind weniger verwitterungsanfällig als die in dieser Zeit ebenfalls entstandenen Sedimente des Rotliegenden. Vulkanische Kuppen prägen die Landschaft, an deren Flanken die Eisenerze (Lebacher Eier) als Zeugen der Sedimentation in großen Flachwasserseen des Rotliegenden vorzufinden sind.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz „Dreihausen“ am Ende der Ambetstraße. Von hier aus wandern wir etwa 250 m durch die Goldbacher Straße bis zur Straße „Am Kalkberg“. Hier zweigen wir links hoch in Richtung Marienkapelle ab. Nach einigen Metern stehen am Hang schräg geschichtete Sandsteine der Kreuznach-Formation an. Der Weg führt uns weiter bergan in Richtung der Marienkapelle auf den „Rengeskopf“. Von hier hat man einen guten Überblick über das Tal der Prims mit seinen Talhängen. Wir wandern wieder zurück zur Straße und nach links in den Wald. Es geht nun bergaufwärts zum „Horst“. Auf der Kuppe sehen wir links in den großen Steinbruch. Wir folgen dem Waldweg weiter nach Norden und kommen zum „Hoxfels“, einer markanten Steilstufe mit einem wunderbaren Ausblick in die Engstelle des Primstales. Wir wandern den Weg talwärts und erreichen nach etwa 1,5 km eine Kreuzung. Etwa 10 m rechts befindet sich Aufschluss 4 mit einer Infotafel. Geradehaus gelangen wir zur „Birg“. Wir wandern um die Birg herum und kommen zu einem Fahrweg, der uns zum Ortseingang von Limbach führt. Wir überqueren die Prims und wandern am Ende der Brücke rechts hinunter. Wir kommen am Hundeplatz vorbei und wandern entlang der Prims und des Losheimer Baches bis zum Ortseingang von Überlosheim. Hier halten wir uns links und wandern auf die Höhe des „Auschet“.
Über den Höhenrücken des „Auschet“ wandern wir nach Süden durch den „Jungenwald“. Nach einem sanften Abstieg erreicht man den Schatterberg, von dem man einen guten Überblick über das Primstal und den besten Einblick in den Steinbruch Großer Horst hat.Vom Schatterberg folgen wir dem steil abfallenden Weg bis zur Kirche in Schattertriesch. Wir wandern weiter zur Hauptstraße und erreichen dann die B 268. Die B 268 querend gelangt man über den Wellberschberg zu dem Aufschluss Herrenkrippchen, einer feldspatreichen Sandsteinformation. Wir sind nun wieder an der B 268, der wir weiter nach Süden folgen. Wir sehen das Massiv des „Himmelberges“ mit seinen steil abfallenden Flanken vor uns aufragen. Es nur noch ein kleines Wegstück zum Kupperloch, einem Kupferabbaustollen. Das hier gewonnene Kupfererz wurde in der nahegelegenen Gottesbelohnungs-Hütte geschmolzen. Im Steinbruch wandern wir den Weg bergauf und gelangen am Hang vorbei zum Steinbruch Am Kuppen, in dem man noch deutlich einen vulkanischen Schlot im Gestein erkennen kann. Entlang der Bundesstraße und über das Gelände des Campingplatzes (Einkehrmöglichkeit) gelangt man über eine Brücke zurück zum Ausgangspunkt auf der gegenüberliegenden Primsseite. Viel Spaß beim wandern.
16,3 km
634 m
634 m
394 m
223 m
5,5 h
mittel
Ambetstraße 51
(N 49° 27' 5.4" | O 6° 51' 28.7" )
Schmelz
Ambetstraße 51
(N 49° 27' 5.4" | O 6° 51' 28.7" )
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