Start: Ruhpolding
Das „Hörndl“, wie die Einheimischen die Hörndlwand nennen, ist neben der Kampenwand der markanteste Berg der Chiemgauer Alpen. Nach Norden zur Hörndlalm fällt das Hörndl mit einer senkrechten, bis zu 200 m hohen Wandflucht ab, an der früher Willy Merkl, Fritz Bechtold oder auch Fritz Schmitt Erstbegehungen verbucht haben. Die Hörndlwand gehört eigentlich zum mehrgipfeligen Hochkienbergstock und ist über das Ostertal leicht zu besteigen, anspruchsvoller ist der Anstieg über die Hörndlalm und die Nordflanke, die unbedingt ausgeapert sein sollte.
Ausgangspunkt: Seehaus an der Alpenstraße.
Die Forststraße hinauf, oberhalb des Rammelbachs zügig zur schön gelegenen Branderalm (einfache Bewirtung). Entlang der Buckelwiese in den Wald, bei Bachverzweigung rechts haltend durch Wald hinauf zur Hörndlalm (Bergwachthütte) unter den Nordabstürzen. An einem Felskopf vorbei (auf Markierung achten, keineswegs ins Felsgewirr einsteigen, viele Unfälle!) in die Nordseite queren und über Schuttrinnen und Felsstufen hinauf in den Sattel und zur Hörndl-Hochfläche. Nach links zu den Gipfelkreuzen. Trittsicherheit unbedingt erforderlich!
Abstieg:
Zur Hörndlwiese und nach links durchs oben steile Hochkar des Ostertales hinab zur Wegverzweigung. Auf dem Aufstiegsweg zur Branderalm und zurück zum Seehaus. Neben dem Wanderberg für Gipfelstürmer ist die Hörndlwand ein Kleinod nicht nur für die einheimische Kletterelite. Viel Spaß beim wandern.
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