Die Kreisstadt Merzig ist Ausgangspunkt der 2. Etappe, die ins 50 Kilometer entfernte Trier führt. Das etwa 30.000 Einwohner zählende Merzig schmiegt sich in die Talaue der Saar und schenkt seinen Besuchern eine wohltuende Atmosphäre, die von historischen Gebäuden, kleinen Gassen und schönen Parkanlagen geprägt wird. Wer etwas länger verweilen möchte, schaut sich z.B. das Stadthaus an, das zwischen 1647 und 1649 als kurfürstliches Jagdschloss erbaut wurde oder unternimmt einen Abstecher zum Wolfsgehege im Kammerforst.
Von Schleifen und Windungen
Kurz vor Mettlach beschreibt die Saar eine große Schleife. Diese Saarschleife ist das Wahrzeichen des Saarlandes. Im Mettlacher Ortsteil Orscholz liegt der Aussichtspunkt Cloef und bietet auf einer Höhe von 180 Metern einen faszinierenden Blick auf dieses kleine Naturwunder. Sehenswert innerhalb der Saarschleife ist die mittelalterliche Burg Montclair. Der Grundstein für Mettlach wurde gelegt, als Herzog Lutwinus im Jahr 676 eine Abtei gründete; mehr als 300 Jahre später entstand die Marienkirche, und seit 2003 ist Mettlach durch die Lutwinuswallfahrt als Wallfahrtsort bekannt. Auf dem Weg nach Norden geht es entlang der Saar-Steilhänge und vorbei am Lutwinuswald über Taben-Rodt und Serrig nach Saarburg. Die hübsche Stadt lädt zu einem Zwischenstopp ein, bei dem man den Wasserfall im Stadtzentrum bewundern und in einem der vielen Restaurants die saarländischen Spezialitäten kosten kann. Folgt man der Saar weiter, hat man bei Schoden die Wahl, geradeaus am Saarkanal entlang zu fahren, oder dem natürlichen Flussverlauf zum Wiltinger Saarbogen zu folgen.
Am Treffpunkt von Saar und Mosel
In Konz endet mit dem Saar-Radweg die erste schöne Teilstrecke des Radfernweges, denn hier mündet die Saar in die Mosel, und es sind nur noch etwa acht Kilometer bis nach Trier. Allerdings bietet Konz einige Sehenswürdigkeiten, die man sich unbedingt anschauen sollte, so etwa die Ruinen einer römischen Kaiservilla, von der man ausgeht, dass sie im 4. Jahrhundert errichtet wurde. Im Ortsteil Konz-Niedermennig erwartet eine historische Ölmühle aus dem Jahr 1849 die Besucher, und das Freilichtmuseum Roscheider Hof liegt auf einer Anhöhe mit wunderbarem Ausblick über das Moseltal. Vielleicht entdeckt man von hier aus schon das Etappenziel Trier, die älteste deutsche Stadt.
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