An diesem Tag endet die mehr als 988 Kilometer lange und eindrucksvolle Reise entlang des Radfernweges Saar-Mosel-Main, doch weit gefehlt, wenn man denkt, dass Ausflugsmöglichkeiten zu sehenswerten Ortschaften, Städten und Naturschutzgebieten ebenfalls „zur Neige gehen“. Im Gegenteil: Rund um Kulmbach und bis zur 70 Kilometer entfernten Grenze nach Tschechien gibt es noch so viel zu sehen, dass auch an diesem Tag die Radtourer die süße Qual der Wahl haben. Man befindet sich schließlich an den Ausläufern des Fichtelgebirges und Bayreuth ist nicht weit entfernt.
Genuss für die Sinne
Kulmbach ist die Stadt der Genießer: Hier gibt es historische „Schmankerl“ wie die imposante Plassenburg,
... die zu den größten deutschen Festungsbauten der Renaissance gehört, sowie die Petrikirche, deren Grundstein um 1170 gelegt wurde.
Eindrucksvoll sind ebenso die historischen Ensembles „Obere Stadt“, „Oberhacken“, „Marktplatz“ und „Spitalgasse“. Aber auch wer auf der Suche nach kulinarischen Leckereien ist, wird in Kulmbach fündig, denn die Kulmbacher Bratwurst zählt ebenso zu den oberfränkischen Spezialitäten wie das Kulmbacher Starkbier. Die wohl bekannteste Stadt Oberfrankens liegt 25 Kilometer südlich von Kulmbach: Bayreuth. Alljährlich finden hier die weltberühmten Richard-Wagner-Festspiele statt, und auch das Markgräfliche Opernhaus, von dem Richard Wagner sich besonders angezogen fühlte, zählt seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auf der Hochebene des Fichtelgebirges und 40 Kilometer östlich von Kulmbach liegt Weißenstadt. Sie ist bekannt für die „Weißenstädter Kellerwelt“, einem imposanten unterirdischen Gänge- und Lagersystem, das bis heute noch nicht vollständig erforscht und katalogisiert ist.
Entlang der Eger nach Tschechien
Bei Weißenstadt entspringt die Eger, die im tschechischen Litomerice in die Elbe mündet. Folgt man der Eger, erreicht man das Naturschutzgebiet „Egertal bei Neuhaus“, ein 250 Hektar großes Wandergebiet, das durch das Tal der Eger führt und sich mit artenreichen Mischwäldern, Wiesen, Weiden und riesigen Felsblöcken präsentiert. Unmittelbar an der Grenze und am östlichen Rand des Naturparks Fichtelgebirge liegt die idyllische Stadt Hohenberg an der Eger. Von Burg Hohenberg, die in der Zeit der Staufer entstand, genießt man einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Hutschenreuther Porzellanarbeiten aus drei Jahrhunderten findet man schließlich im Deutschen Porzellanmuseum, das mit dem Selber Porzellanmuseum zum Museumskomplex Porzellanikon zählt.
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