Die 11. Tagesetappe des Radfernweges Saar-Mosel-Main schlängelt sich über ca. 59 Kilometer von Miltenberg nach Marktheidenfeld. Dabei passieren die Radtourer einige der schönsten Burgen am Main und entdecken die zauberhafte Landschaft, die die Main-Region so sehenswert macht.
Zauberhafte Aussichtspunkte, Natur pur und viele Sehenswürdigkeiten
Ausgangspunkt ist das historische Miltenberg am „Fränkischen Rotwein-Wanderweg und an der „Route der Industriekultur Rhein-Main“. Es geht geradewegs nach Freudenberg, das schon 1159 urkundlich erwähnt wurde und Adeligen eine Heimat bot. Deshalb gibt es schon hier viel zu sehen, sobald man sich zu einem Rundgang durch die schmalen Gassen der Innenstadt entschließt.
Unweit der Stadt und malerisch versteckt im Wald liegt die Bernquelle. Wer durch das Waldgebiet Richtung Norden weiterfährt, trifft auf das Vogelschutzgebiet „Beim Tremhof“, ein etwa 46 Hektar großes Areal, in dem Graureiher nisten und man den Roten und Weißen Fingerhut findet. Auf der anderen Mainseite erreichen die Radtourer die Buntsandsteinbrüche bei Dorfprozelten und das gleichnamige Örtchen, das zu den ältesten Gemeinden und den größten Schifferdörfern am Untermain gehört. Eine der schönsten Burgruinen des Mains befindet sich in Stadtprozelten, die ehemalige Henneburg, die auf dem Kühlberg thront und am Maintal-Höhenringweg liegt: Die imposante Stauferburg steht für interessante Rundgänge offen. Der Main schlängelt sich weiter am Mondsee entlang und zieht hinter Faulbach eine weitere Kehre. Sehr idyllisch ist es in dieser Region, da sich die großen Spessart-Wälder beiderseits des Flusses erstrecken, bis die Ortschaften Hasloch und Bestenheid in Sicht kommen.
Genuss für die Sinne
Die Stadt Wertheim bildet den nächsten Zwischenstopp kurz vor der eindrucksvollen Mainkehre. Wem mittlerweile der Magen knurrt, sollte in einem der vielen gemütlichen Gasthöfe einkehren und die köstlichen Spezialitäten der Region genießen: schwäbische und fränkische Gaumenschmeichler, zu denen natürlich Spätzle und Maultaschen, Zwiebelrostbraten oder Filderkraut gehören. Dazu ein köstlicher Tropfen, und die Besichtigungstour kann gleich an der Stiftskirche oder am Kallenbach´schen Haus fortgesetzt werden. Wenige Kilometer hinter Wertheim vollführt der Main eine seiner spektakulärsten Kehren und windet sich anschließend weiter über Homburg und Triefenstein nach Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart; die Wurzeln der Stadt reichen bis in die erste Hälfte des 8. Jahrhunderts zurück.
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