Die erste Etappe des 988 Kilometer langen Radfernweges beginnt in Saarbrücken und endet im etwa 45 Kilometer entfernten Merzig. Die Universitätsstadt Saarbrücken liegt in der breiten Saartalaue und erstreckt sich über weite Terrassenflächen. Eine erste urkundliche Erwähnung des „Castellum Sarabrucca“ stammt aus dem Jahr 999, in dem Kaiser Otto III. die Königsburg dem Bistum Metz schenkte. Radtourer, die sich vor dem Start in Saarbrücken umsehen möchten, finden historische Bauten wie das Saarländische Staatstheater oder das Schloss Saarbrücken und die Villa Obenauer.
Von Städten, einem Weltkulturerbe und dem schönen „Saar-Land“
Saarbrücken verlassen die Radtourer an der Saar entlang Richtung Nordwesten und kommen schnell zum ersten Zwischenstopp,
... denn die „Völklinger Hütte“ gehört zu den Weltkulturerbestätten, die die UNESCO in Deutschland auszeichnete. Das ehemalige Eisenwerk bietet nicht nur Platz für aufsehenerregende Veranstaltungen und Kunst-Aktionen, sondern seinen Besuchern auch auf einem etwa 7 Kilometer langen Weg interessante Einblicke in die stillgelegten Förderanlagen. Die Stadt Völklingen – als „Fulcolingas“ erstmals 822 urkundlich erwähnt – präsentiert historische Gebäude, zahlreiche Park- und Grünanlagen und schöne Wanderwege: Schließlich gehört Völklingen auch zu den bedeutenden Punkten des Saarland-Rundwanderweges.
Auf dem Radfernweg von Saarlouis nach Merzig
Vorbei am 36 Hektar großen Naturschutzgebiet Nonnenwies kommt man nach Saarlouis. Museen, sakrale Bauwerke und andere historische Sehenswürdigkeiten verteilen sich über das ganze Stadtgebiet. Die Nähe zu Frankreich schenkt Saarlouis ein ganz besonders angenehmes Flair und Kunst- und Kulturbühnen sorgen für abwechslungsreiche Veranstaltungen. Mitten in der Altstadt steht das Geburtshaus von Michel Ney, den Napoleon als „den Tapfersten der Tapferen“ bezeichnete. Am Rand des 2000km² großen Naturparks Saar-Hunsrück liegt die Stadt Dillingen und ist sicherlich jenen Radtourer einen Zwischenstopp wert, die sich für die Architektur von Kurt Faber und Wilhelm Franz sowie die Bildhauer Eberhardt Killguss, Karl Unverzagt und Heinz Oliberius interessieren, denn gemeinsam mit weiteren Künstlern gestalteten diese das Neue und Alte Rathaus. Sehenswert sind außerdem das Museum Pachten, das über die Vor- und Frühgeschichte des Landkreises informiert, sowie der Dillinger See, von dem aus man einen schönen Blick auf die Ruine der mittelalterlichen Burganlage Siersburg hat. Durch das malerische Merziger Land folgt man anschließend der Saar bis Merzig.
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