Was mag sich unter den Hügeln verbergen?
Eine Radwandertour im Naturpark Südheide durch kleine Heidedörfer und zu archäologischen Ausgrabungsstellen, die von einer prähistorischen Besiedelung der Gegend zeugen. Fahren Sie auf schönen Wegen durch eine abwechslungsreiche Landschaft zwischen Bergen, Hermannsburg und Müden (Örtze). Diese Fahrradtour eignet sich auch gut für Familien. Die archäologische Fahrradtour veranschaulicht mehr als 5.000 Jahre Siedlungsgeschichte der Südheide. An verschiedenen Stationen des Weges liegen Hügelgräber aus der Bronzezeit und ein rekonstruiertes Großsteingrab aus der Jungsteinzeit. Weitere Höhepunkte der Tour sind der Gedenkstein an Hermann Löns auf dem mit Heide bewachsenen Wietzer Berg und das Örtzetal mit dem Fluss-Wald-Erlebnispfad. Sie können Ihre Tour vom Parkplatz beim Rathaus Bergen aus beginnen.
Im Museum Römstedthaus, das zentral in der Ortsmitte von Bergen – am Friedensplatz – liegt, werden die Ergebnisse der Ausgrabungen und die in den Gräbern gefundenen Gegenstände in der archäologischen Ausstellung präsentiert. In Wohlde führt der Weg zu einer Informationstafel, die über die Geschichte des Wallfahrtortes am ehemaligen Standort der Wallfahrtskapelle berichtet. Weiter geht es durch die Gemarkung Hünenburg. Als Hünen wurden früher Riesen bezeichnet, die in Märchen in der Lage waren, gewaltige Bauten wie Großsteingräber oder auch Burgen zu errichten. Ob es tatsächlich eine Hünenburg gegeben hat, ist allerdings nicht überliefert. Bei Oldendorf wird anhand einer Tafel die Entstehung des Örtzetals erläutert. In Hermannsburg laden das Ludwig-Harms-Haus und das Heimatmuseum zu einem Besuch ein. Auf dem Fluss-Wald-Erlebnispfad entlang der Örtze laden zahlreiche Informationstafeln und Mitmachstationen zum genauen Hinsehen und Ausprobieren ein. Weiter geht es nach Müden und dann zum „Lönsstein“. Hier befindet sich ein Gedenkstein an den berühmten Heidedichter Hermann Löns. In die Heide eingebettet liegen einige flache Hügelgräber aus der späten Jungsteinzeit.
Vor Bonstorf führt der Weg an einem bronzezeitlichen Grabhügelfeld vorbei, welches teilweise untersucht wurde. Eine Info-Tafel erläutert die archäologischen Grabungsergebnisse. Am Grauenberg bietet sich von der Anhöhe herab eine schöne Aussicht auf Hermannsburg mit seinen vielen Kirchtürmen. Als nächstes führt der Weg zum Großsteingrab bei Siddernhausen. Das etwa 4.000 Jahre alte Grab wurde nahe seines ursprünglichen Standortes rekonstruiert. Eine Tafel informiert über die Grabungsergebnisse. Von der Jungsteinzeit geht es wieder in die Bronzezeit. Nördlich von Wohlde befindet sich ein Grabhügelfeld mit 45 Gräbern. Die Grabungsfunde befinden sich in der archäologischen Ausstellung im Museum Römstedthaus. Von Wohlde geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt.
Streckenprofil: Entlang von befestigten Wald- und Feldwegen, Wirtschaftswegen und auf Radwegen entlang öffentlicher Straßen. Kurze Strecken entlang von öffentlichen, wenig befahrenen Straßen.
Radempfehlung: Tourenrad / Trekkingrad und E-Bike
