Fürsten-Route
Start: Donaueschingen
Ziel: Donaueschingen
Die Tour startet und endet in der Fürstenstadt Donaueschingen und führt durch viele kleine, schöne Orte auf der Baar und im Schwarzwald, auch an der Zähringerstadt Villingen und direkt am keltischen Fürstengrab am Magdalenenberg vorbei.
Kirchdorf ist einer der bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenstandorte zwischen Schwarzwald und Bodensee. Dies bezeugen die Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes in der Kirche St. Martin von 1978 bis 1982. Demnach gab es bereits um 600 dort ein Gotteshaus. Für die Nachfolgerkirche ist der Name St. Martin und die Stiftung durch die Frankenkönige (wohl schon zu Beginn des 9. Jahrhunderts) belegt durch ine Urkunde von 888 (Foto im Eingang der Kirche).
Der südwestlich von Villingen gelegene Magdalenenberg, größter Grabhügel Mitteleuropas, wurde als vermeintlicher Hexentreff und Hort eines Schatzes erstmals 1890 Ziel einer Grabung. Die Wissenschaftler stießen auf ein keltisches Fürstengrab, stellten jedoch enttäuscht fest, dass es von Grabräubern geplündert worden war. 80 Jahre später störte der Archäologe Konrad Spindler, bekannt durch die Gletschermumie am Hauslabjoch („Ötzi“), erneut die Grabesruhe des Fürsten. Das Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft ließ keinen Stein auf dem anderen und fand im Grabhügel 126 Nachbestattungen mit reichen Beigaben. Die Grabkammer, die in das Jahr 616 v. Chr. datiert wird, ist der größte hallstattzeitliche Holzfund in Mitteleuropa und kann heute im Franziskanermuseum besichtigt werden. Zudem geben eine Vielzahl von Exponaten faszinierende Einblicke in das Leben einer schriftlosen Kultur: Amulette und Kinderrasseln, Rasiermesser und Nagelschneiderzeugen von der Kontinuität menschlicher Grundbedürfnisse.
In 720 – 880 m Höhe zwischen Wolfbach und Wieselsbach liegt Pfaffenweiler. Die Naturschutzgebiete Tannenhörnle und Plattenmoos mit seltener Flora und
Fauna, der Keltengrabhügel am Magdalenenberg und Wälder umgeben den Ort.
Tannheim ist der südlichste Stadtteil von Villingen-Schwenningen. Der traditionsreiche Ferienort bietet dem Besucher gesundes Klima und vielfältige Betätigungsmöglichkeiten, unter anderem ein ehrenamtlich betriebenes Freibad. Das Landschaftsschutzgebiet Plattenmoos (Hochmoor mit einzigartiger Flora und auna), in dem bis ca. 1930 Torf abgebaut wurde, der Wolterdinger Weiher und die Burgruine auf der Gemarkung Zindelsteinliegen in der Nähe.
Wolterdingen, der größte Donaueschinger Ortsteil, liegt sowohl am Ostrand des Schwarzwaldes als auch am Westrand der Baar. Das 2012 in Betrieb genommene Hochwasserrückhaltebecken kann 4,7 Mio m3 Wasser aufnehmen und verbessert den Hochwasserschutz an Breg und Donau.
Die Stadt Donaueschingen und das Haus Fürstenberg sind seit dem 15. Jahrhundert stark miteinander verbunden. Im Jahr 1488 erwarben die Grafen vonFürstenberg das Schloss und das Dorf Donaueschingenvon der Witwe von Habsberg und deren Söhnen. Das Residenzschloss erhielt seine heutige Gestalt durch einen Umbau in den Jahren 1893 bis 1896. Die Donaueschinger Residenz vereint seither den repräsentativen Anspruch eines Schlosses mit dem Wohnkomfort einer Villa der Belle Epoque, alles unter dem Vorzeichen eines französisch geprägten Stilempfindens. In der deutschen Schlösserlandschaft steht es dadurch einzigartig da. Führungen sind zu bestimmten Terminen und fürangemeldete Gruppen von mindestens 10 Personen möglich. Sie sind von April bis Mitte September buchbar: www.fuerstenberg-kultur.de.
Die großzügig angelegte Fürstlich Fürstenbergische Parkanlage ist durchzogen mit Wasserläufen, auf denen sich Enten im Sonnenlicht tummeln. Wunderschöne alte Bäume, blühende Gärten und viele Denkmäler begegnen einem bei einem Spaziergang durch diese im Jahre 1820, damals im französischen und englischen Stil, angelegte Parkanlage. Die weltbekannte Donauquelle, die sich neben dem Schloss des Fürsten zu Fürstenberg befindet, ist eine Karstaufstoßquelle, die seit dem Besuch des römischen Feldherrn Tiberius im Jahr 15 v. Chr. als historische Donauquelle anerkannt ist. Die Skulptur in der Quellfassungs tammt von Adolf Herr und zeigt die „Mutter Baar“ ,die der jungen Donau ihren 2.840 km langen Weg zum Schwarzen Meer weist. Donaueschingen Tourismus
38,4 km
572 m
572 m
844 m
677 m
3,5 h
leicht
Bahnhofstraße 14
(N 47° 56' 55.9" | O 8° 29' 50.4" )
Donaueschingen
Bahnhofstraße 14
(N 47° 56' 55.9" | O 8° 29' 50.4" )