Unterkirnach-Route
Start: Unterkirnach
Ziel: Unterkirnach
Der Luftkurort Unterkirnach ist ein ausgezeichneter familienfreundlicher Urlaubsort in Baden-Württemberg. Hier startet die Tour und führt überwiegend durch imposantes Waldgebiet nach Vöhrenbach. Von dort geht es entlang des Donauzuflusses Breg durch das charmante Bregtal in Richtung Villingen, mit seiner einladenden historischen Innenstadt. Entlang des zweiten Donauzuflusses, der Brigach, führt die Tour wieder durch schöne Wälder zurück zum Ausgangspunkt in Unterkirnach.
Auf dem reizvollen Mühlenplatz in Unterkirnach verzaubern die historische Kirnachmühle und der idyllische Mühlenweiher. Immer dienstags um 10:00 Uhr findet eine Mühlenführung statt. Die Mühle hat auch eine Backstube. Jeden Dienstagmorgen kann man dem Bäckerbei seiner Arbeit über die Schulter schauen.
Unterkirnach gilt als die einstige Wiege des Schwarzwälder Orchestrionbaus. Zu verdanken ist dies dem Unterkirnacher Carl Blessing, der bereits 1820, kurz vor seinem frühen Tod, ein erstes kleines Orchestrion baute. Schwarzwälder Orchestrien waren in der ganzen Weltgefragt und unterhielten die Menschen in Kaffeehäusern, Gaststätten und Tanzpalästen. Heute sind sie nur noch in Museen zu bewundern - skurrile Musikautomaten aus einer anderen Zeit. Termine für die eigenwilligen Unterkirnacher Führungen nennt die Tourist-Information auf Anfrage (www.unterkirnach.de).
Die Unterkirnacher Spielscheune bietet ganzjährig, bei jedem Wetter auf drei Ebenen über 1000 qm Spiel- und Sportfläche. Regelmäßige Action- und Animationsprogramme sorgen dazu für viel Abwechslung .Im Kinderparadies, Tannis Spaceworld, Western-Saloon, Abenteuer Tanniland und Tannis kleine Tierscheune finden Kids alles was das Herz begehrt. Radfahrer sind hier herzlich willkommen. Es gibt einen Trockenraum, um nass gewordene Kleidung zu trocknen. Währenddessen kann man eine Tasse Kaffee und nachmittags die besten Waffeln überhaupt genießen.
Wer je den südlichen Schwarzwald erlebt hat, weiß wie vielfältig seine einzigartige Landschaft ist. Dass seine Eigenart und Vielfalt erhalten bleiben, dafür trägt derNaturpark Südschwarzwald Sorge (www.naturparksuedschwarzwald.de). In besonders vorbildlicher Art und Weise unterstützt der Themenpfad „Wie wohnt Wasser?” der Gemeinde Unterkirnach das Anliegen des Naturparks Südschwarzwald, barrierefreie Naturerlebnisse für alle zu schaffen. Blinde und seheingeschränkte Menschen können hier Wasser und alles was damit zusammenhängt unmittelbar und eindrücklich erspüren. Aber auch für alle anderen Naturliebhaber entsteht gleichermaßen ein neues sinnliches Bewusstsein.
Die St.-Michaels-Kapelle (oder Bruderkirchle) bei Vöhrenbach ist eine von Sagen umwobene Wallfahrtskapelle aus dem 16. Jahrhundert. Unmittelbar gegenüber Mühlenplatz mit historischer Kirnachmühledem Kleinod lädt ein Rastplatz mit Teich und Kneippanlage ein. Die Bilder in der Kapelle erinnern an eine deralten Geschichten: an sieben Jungfrauen, die auf denScheiterhaufen gestoßen wurden und das Martyrium erlitten.
Das Uhrmacherhäusle in Vöhrenbach ist ein echtes Schmuckstück. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde von Ehrenamtlichen der Heimatgilde in zahllosen Arbeitsstunden saniert und soll in ein Museum umgewandelt werden.
Die Linachtalsperre bei Vöhrenbach ist die erste und in ihrer Größenordnung einzige in Eisenbeton hergestellte Gewölbe-Reihenstaumauer in Deutschland. Sie ist ein Baukulturdenkmal von nationaler Bedeutung, wurde von 1922 bis 1925 erbaut und diente bis 1969 zur Stromerzeugung. Nach der sehr aufwändigen Sanierung der Linachtalsperre ist der Stausee wieder aufgestaut. Die Staumauer ist über einen Gang auf der Mauerkrone begehbar. Vom Kraftwerksgebäude bis zur Talsperre und wieder zurück kann die Gesamtanlage auf einem Rundweg erkundet werden, der als Wasserkraftlehrpfad mit Informationstafeln ausgebaut ist. Die sanierte Linachtalsperre mit dem wieder aufgestauten See dient jetzt wieder der Erzeugung von umweltfreundlichem Strom und ist schon nach kurzer Zeit ein beliebtes Ausflugsziel geworden.
Der südwestlich von Villingen gelegene Magdalenenberg, größter Grabhügel Mitteleuropas, wurde als vermeintlicher Hexentreff und Hort eines Schatzes erstmals 1890 Ziel einer Grabung. Die Wissenschaftler stießen auf ein keltisches Fürstengrab, stellten jedoch enttäuscht fest, dass es von Grabräubern geplündert worden war. 80 Jahre später störte der Archäologe Konrad Spindler, bekannt durch die Gletschermumie am Hauslabjoch („Ötzi“), erneut die Grabesruhe des Fürsten. Das Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft ließ keinen Stein auf dem anderen und fand im Grabhügel 126 Nachbestattungen mit reichen Beigaben. Die Grabkammer, die in das Jahr 616 v. Chr. datiert wird, ist der größte hallstattzeitliche Holzfund in Mitteleuropa und kann heute im Franziskanermuseum besichtigt werden. Zudem geben eine Vielzahl von Exponaten faszinierende Einblicke in das Leben einer schriftlosen Kultur: Amulette und Kinderrasseln, Rasiermesser und Nagelschneider zeugen von der Kontinuität menschlicher Grundbedürfnisse. Den Besucher erwarten ebenfalls ein Hügelmodell und ein Diorama, Originalfotos und -filme
41,7 km
866 m
866 m
982 m
708 m
4 h
mittel
Hauptstraße 8
(N 48° 4' 39.8" | O 8° 21' 57.8" )
Unterkirnach
Hauptstraße 8
(N 48° 4' 39.8" | O 8° 21' 57.8" )