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Radweg

Familien-Tour

Start: Sigmaringen

Tourbeschreibung

Was für ein Tag!

Los geht’s am Sigmaringer Bahnhof, schon nach den ersten Metern auf dem Donauradweg komme ich ins Schwitzen. Wegen des Verkehrs auf dem Weg. Es ist ein schöner warmer Tag, die Menschen wollen radeln. Und meine Kleine hat beschlossen, aus dem gleichen Grund die ganze Breite des Weges für sich zu nutzen. Doch der Gegenverkehr zeigt sich verständnisvoll, weicht aus, ich lotse sie auf die richtige Seite. So gelangen wir nach Sigmaringendorf, wo uns ein großer Abenteuerspielplatz erwartet. Wir schaukeln (endlos!), erklimmen Kletterbäume, sausen auf der Seilrutsche und genießen unser mitgebrachtes Vesper auf der großen Picknickwiese. Zurück auf dem Weg kommen wir an der Waldbühne vorbei, die muss ich mir merken! Jedes Jahr zeigen sie dort unter freiem Himmel den ganzen Sommer lang jeweils ein Stück für Erwachsene und eines für Kinder.

In Scheer hat meine Kleine bereits rund zehn Kilometer in den Beinen, das Vesper ist ebenfalls verpufft, die Sonne steht günstig, wir kehren ein. Im »Donaublick «. Von handgeschabten Spätzle und Maultaschen lese ich in der Karte. Meine Tochter will vom Essen aber nichts wissen, sie tobt über den Spielplatz im Garten. Ausgezeichnet! Tatsächlich, höre ich, der »Donaublick« wurde für seine Familienfreundlichkeit bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit vollem Bauch – am Ende wurde sie beim Anblick der Käsespätzle doch schwach – rollen wir gemächlich in Richtung Mengen.

So mag ich eine Familien- Tour: keine großen Steigungen, während der Anfahrt auf Mengen werde ich sogar braun, rechter Hand breiten sich die Obstwiesen aus. In Ennetach angekommen, müssen wir uns allerdings entscheiden, aus Zeitgründen. Ich möchte ins Römermuseum, wo ich meine Kleine gerne mal in einem Legionärsgewand mit Schild und Helm fotografieren würde. Sie will wissen, wie Nudeln gemacht werden. Also landen wir im »Gaggli NudelHaus« und lernen (zum Glück habe ich uns in weiser Voraussicht am Tag zuvor zur Führung angemeldet) eine Apparatur kennen, die 30.000 Eier in der Stunde aufschlägt. Bis zu hundert Tonnen Nudeln werden hier jeden Tag zubereitet, so langsam bekomme ich wieder Appetit. Die »Dorfstuben« in Mengen-Ennetach wären eine Option, dort grillen sie herrlich knusprige Hähnchen. Doch ich habe für ein Eis schon das Strandbad Krauchenwies am Nordwestufer der Zielfinger Seen im Auge. Fast schnurgerade führt der Weg dorthin über die Felder, am Waldrand und zuletzt am Wasser entlang. Ich halte Ausschau, ob einer der Angler am Ufer vielleicht gerade einen dieser gewaltigen Welse aus dem See gezogen hat. Fehlanzeige, am hellichten Tag lassen sich die Fische nicht blicken!

Wir schlüpfen in die Badesachen, legen uns an den Strand, genießen unser Eis, blicken über den See, fast nicke ich ein. Meine Kleine rauscht derweil durch das flache Wasser am Seeufer. »Sei vorsichtig«, rufe ich, »ein paar Kilometer haben wir noch vor uns!« Sie hört mich nicht. Und meistert schließlich wacker auch die letzten sechs Kilometern Heimreise nach Sigmaringen. Unterwegs, mitten im Wald, rufe ich ihr noch zu: »Lust auf Josef?« Der Wildpark Josefslust mit seinen schier endlosen Wanderwegen, Wildschweinen und Hirschen wäre wahrlich noch ein Erlebnis. Beim nächsten Mal, dann fahren wir die Tour einfach in umgekehrter Richtung.

Tourdaten
Länge

31,9 km

Aufstieg

419 m

Abstieg

419 m

Höchster Punkt

666 m

Tiefster Punkt

557 m

Zeit

3 h

Schwierigkeit

leicht

Start und Ziel
Sigmaringen
Bahnhofstraße 7
(N 48° 5' 13.1" | O 9° 13' 16.2" )

Sigmaringen
Bahnhofstraße 7
(N 48° 5' 13.1" | O 9° 13' 16.2" )
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