Beginnen Sie Ihre Radtour am Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt mit 161,53 Metern. Genießen Sie den Panoramablick nach 768 Stufen und erkunden Sie das romantische Fischer- und Gerberviertel.
Von Ulm aus folgen Sie dem Donau-Bodensee-Radweg stromaufwärts, bevor er nach Süden abzweigt. Die Route führt durch weite Ackerflächen bis nach Laupheim, bekannt für seine historische jüdische Gemeinde und das Museum zur Geschichte von Christen und Juden im Schloss Großlaupheim.
Weiter entlang des Flusses Riß, benannt nach der Riß-Kaltzeit, passieren Sie Schemmerhofen und Warthausen. Schließlich erreichen Sie Biberach, eine ehemalige Reichsstadt mit historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Ulmer Tor aus dem Jahr 1365.
Entdecken Sie die kulturellen und landschaftlichen Highlights auf Ihrer Radtour zwischen Ulm und Biberach.
Weiter geht's an der Diemelmühle entlang in Richtung Haueda
Dank der fossilen Kalkformationen in dem hier engen Flusstal beherrschen hier Trockenrasen und mit Wacholder überzogene Hügelketten das Landschaftsbild. Nach nur 10 km kommen Sie in einer der kleinsten Städte Hessens, in Liebenau, an. Der Diemelradweg verläuft annähernd eben im Bereich Trendelburg, der von Eberschütz über Stammen, Trendelburg und Wülmersen verläuft. Die schönste Strecke ist auf der ehemaligen Bahnstrecke, der Carlsbahn, von Trendelburg bis Wülmersen und weiter nach Bad Karlshafen. Hier fahren Sie im Laubwald mit Blick auf die begleitende Diemel. Der Radweg Richtung Warburg verläuft in der freien Landschaft und ist durchgängig asphaltiert.
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Unser Tipp: Fahren Sie von Warburg bis nach Stammen einmal mit dem Kanu auf der Diemel.
Der Charakter der Landschaft wird auf den letzten 15 km waldreicher. Wir nähern uns langsam den Ausläufern des Reinhardswaldes und damit der Mündung der Diemel an die Weser. Auf ruhigen, geschotterten, aber gut gepflegten und leicht zu befahrenden Wegen fahren wir nordwärts.
Unser Tipp: Eine letzte Einladung am Wegesrand: Am Wasserschloss Wülmersen kann man guten Räucherfisch essen.
Übrigens: Wenn Sie auf dem Diemelradweg Lust auf diese Form der sanften Erholung per Rad bekommen haben, dann fahren Sie doch gleich weiter: Auf dem Weser-Radweg - entweder nach Norden oder auch nach Süden ins nahe Hann. Münden am Zusammenfluss von Werra und Fulda. Hier beginnen die Flussradwege entlang der Werra und Fulda.
Auf den ersten 15 km der Etappe folgen wir dem Lauf der Diemel
... durch die nunmehr offenere und flacher werdende Landschaft. Auf unserem Weg kommen wir schließlich durch Orpethal und Wrexen, zwei von insgesamt acht Ortsteilen der Gemeinde Diemelstadt. Unser Tipp: Wir laden Sie ein, sich etwas länger Zeit bei uns zu nehmen, um Ihren Aufenthalt mit einem Besuch in Rhoden/Diemelstadt zu verbinden. Nutzen Sie das vorhandene Angebot an Unterkünften in Diemelstadt doch auch ruhig als Basis für Tageserkundungen ins Umland oder einem Badetag. Unser Weg führt uns nun auf geteerten und durchgängig ausgeschilderten Wirtschaftswegen durch Scherfede und Germete bis wir nach weiteren 15 km und insgesamt 70 km von der Quelle entfernt die Stadt Warburg erreichen.
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Unser Tipp: Gönnen Sie sich eine kleine Pause und machen Sie einen kleinen Spaziergang durch den Naturpark in Hardehausen. Entspannen Sie bei einer Runde Minigolf in Germete und füllen Sie sich danach Ihre Flaschen mit frischem Mineralwasser im Kurmittelhaus für die Weiterfahrt.
Den stilechten Beginn unserer Tour bildet die Quelle der Diemel
Der Diemelradweg ist außerorts fast durchgängig als separater und von motorisiertem Verkehr getrennter Radweg ausgebaut. Entspannen Sie sich und begleiten Sie das Flüsschen Diemel bei Ihrem Wachsen und Breiter werden. Beachten Sie zu Ihrer Orientierung einfach die durchgängige Ausschilderung mit dem markanten Ammoniten-Symbol. Fichtenwälder, aber auch Buchenmischwälder prägen das Vegetationsbild, den ruhigen Charakter der Landschaft zu Beginn unserer Tour, die durch die offenere Landschaft Diemeltales führt. Schon bald verlassen wir die Ausläufer der Mittelgebirgslandschaft des Uplandes: Denn schon 15 km nach der Quelle wird die Diemel zum Diemelstausee aufgestaut. Der Diemelradweg verläuft für 9 km auf wenig befahrenen Landsträßchen und Ufersträßchen direkt am Diemelsee entlang.
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Unser Tipp: Wenn Sie den Diemelsee in seinem ganzen Umfang erleben wollen, dann nehmen Sie sich doch einfach die Zeit für den Radweg um den See herum (15 km) anstatt der Hauptroute direkt über die Sperrmauer des Sees.
Der Radweg führt an der Diemel durch waldreiches Hügelland. Dabei führt der separat geführte und geteerte Weg auch hier den Fluss entlang. Nach abwechslungsreichen, sanft hügeligen 20 km erreichen wir über die Vincentiusmühle die Stadt Marsberg.
Unser Tipp: Nehmen Sie sich doch einfach die Zeit zum Besuch für die Erste MinigolfKombi-Anlage (Filz und Miniatur) in Nordrhein-Westfalen, oder vielleicht haben sie ja Lust auf wenig Historie oder einen Stadtbummel.
Bei dieser Tageetappe schließt sich der Kreis der Cloppenburger Radtour, denn sie endet dort, wo sie begonnen hat: in Cloppenburg. Doch noch liegen etwa 25 interessante Rad-Kilometer vor den Drahteselreitern. Diese folgen der Thülsfelder Talsperre, die mit einem Stauinhalt von fast 11 Millionen Kubikmetern zu den „großen Talsperren“ gehört – ebenso wie die älteste, teilweise noch erhaltene Talsperre der Welt: Diese stammt aus der Zeit zwischen 2950 und 2500 v. Chr. und befindet sich in der Nähe von Kairo. Doch zurück nach Thülsfeld. Schließlich ist diese Talsperre so bekannt, dass man bereits 2007 mehr als 1,5 Millionen Tagesbesucher zählte.
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Durch den „Dwergter Sand“ führt die Cloppenburger Radtour in das hübsche Dorf Dwergte, das sich rund um das „Dwergter Meer“ ausbreitet. Damit bezeichnet man jenen Weiher, der ursprünglich eine Länge von 1,5 Kilometern hatte. Aufgrund Entwässerungsmaßnahmen für den Torfabbau sank der Wasserspiegel. Zurück blieb eine idyllische Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Der Waldlehr- und Erlebnispfad „Dwergter Sand“ ist eine gute Gelegenheit, die Gegend noch ein bisschen besser kennenzulernen – ebenso wie über den Moorlehrpfad „Molberger Dose“.
Reminiszenzen an die Vergangenheit
Die ländliche Gemeinde Molbergen liegt als nächster Ort auf der Cloppenburger Radtour. Hier befindet sich Gut Stedingsmühlen, das im Jahr 1548 erbaut wurde. Und auch die Kirche St. Johannes Baptist zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Ortschaft. Die Cloppenburger Radtour verläuft weiter entlang der mäandernden Soeste und führt nach Ambühren am gleichnamigen See. Die kleine Ortschaft, die man auch als Bauernschaft bezeichnet, entwickelte sich vor etwa 300 Jahren aus vier Bauernhöfen. Heute blicken diese vier ältesten Familien auf eine mehr als 500 Jahre alte Historie ihrer Grundbesitze zurück. Mit seiner Lage am Rande des Naturschutzgebietes Soestetal und wenigen Kilometern vor Cloppenburg gilt Ambühren als beliebtes Ausflugsziel.
Cloppenburg, Start- und Endpunkt der Cloppenburger Radtour
Die abwechslungsreiche und naturverbundene Cloppenburger Radtour endet schließlich in der gleichnamigen und erstmals 1297 urkundlich erwähnten Stadt. Radfahrer, die bereits beim Start der Rundfahrt das Freilichtmuseum besichtigt und auch die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht haben, könnten sich möglicherweise für die Musikszene interessieren, etwa für das Kammermusikensemble BrassEvolution oder das überregional bekannte Ensemble Klangkunst.
Das Erholungsgebiet Barßel-Saterland ist überregional bekannt und Barßel als „Knotenpunkt“ für erlebnisreiche Fahrradtouren. So führen -neben der Cloppenburger Radtour- die „Deutsche Fehnroute“, die „Moorerlebnisroute“, die „Boxenstopp-Route“ und die „Ammerland-Route“ über idyllische Fahrradwege durch die von Deichen, Mooren und Flüssen geprägte Landschaft. Radtourer, die ihren Drahtesel für eine Weile parken möchten, finden mit dem „Erlebnisweg an der Soeste“ einen schönen Wanderweg, auf dem sie am Deich entlanggehen, den Auwald entdecken und schließlich das bereits 1330 erstmals erwähnte, historische Dorf kennenlernen können. Ein zwölf Meter hoher Aussichtsturm am Barßeler Hafen bietet dabei einen guten Rundblick über die Umgebung.
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Friesoythe, die Eisenstadt
Der Elisabethfehnkanal geleitet die Radtourer weiter Richtung Süden. In gemächlichem Tempo passieren sie Harkebrügge und Kampe, bevor sie am Schwaneburger Moor den Küstenkanal überqueren und dem Alten Friesoyther Kanal nach Friesoythe folgen. Die Stadt gehört zum „Ring der Europäischen Schmiedestädte“ und trägt den Beinamen „Eisenstadt“. Sie erstreckt sich auf fast 250 km² über die östliche Hunte-Leda-Moorniederung sowie über Teile der Moränenlandschaft des Hümmling. Die etwa 700 Jahre alte und durchaus lebendige Stadt zeichnet sich durch dörfliche Idylle und schöne Sehenswürdigkeiten aus. Als Station auf der Niedersächsischen Mühlenstraße wurde etwa die Windmühle Gehlenberg ausgewiesen. Sehenswert sind in der Stadt „Der alte Vierfuß“, der „Pestschinken“ und die St.-Vitus-Kirche aus dem 9. Jahrhundert.
Rund um das Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre
Neben dem Tier- und Freizeitpark Thüle und dem Kanu-Lehrpfad auf der Soeste gilt das Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre zu den Highlights rund um Friesoythe. Letztere bildet das Etappenziel auf der Cloppenburger Radtour. Die Thülsfelder Talsperre liegt zwischen Friesoythe und Cloppenburg und wurde um 1926 erbaut, um die Region rund um die Soeste vor Überschwemmungen zu schützen. Sie ist der zentrale Punkt im Erholungsgebiet, das nicht nur der Sportfischerei und Naherholung dient, sondern auch in großen Teilen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Die 462 Hektar umfassen Wald-, Heide- und Sandflächen und schenken bedrohter Flora und Fauna einen wertvollen Lebensraum. Ein zehn Kilometer langer Wanderweg führt mit 19 interessanten Stationen rund um die Talsperre. Und wer nach einem entspannten Radtour-Tag Adrenalin benötigt, nutzt den Kletterwald Nord für einen Abstecher in schwindelerregende Baumwipfelhöhen.
Von der Geest ins Moor auf der Cloppenburger Radtour
Etwa 46 Kilometer lang ist die Tagesetappe zwischen Augustendorf und Barßel. Und erneut spielt die Natur eine sehenswerte Rolle, denn die Radtourer lernen mit den Moorgebieten eine weitere faszinierende Landschaftsform kennen. Zunächst geht die Fahrt im Bogen nach Markhausen am Rande des Eleonorenwaldes. Dieser gehörte zu den Ländereien des Herzogs von Arenberg, der den etwa 1500 Hektar großen Wald nach seiner Frau Eleonore benannte. Heute zählt man ihn zu den größten zusammenhängenden Waldregionen von Nordwestdeutschland. Der Radweg verläuft ein kurzes Stück entlang der Marka, bevor die Radtourer Gehlenberg erreichen. Dort steht die Schutische Mühle aus dem Jahr 1890.
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Dieses auch als „Erdholländer“ bezeichnete und gut erhaltene Exemplar historischer Mühlenbauweise verfügt über Steert, Segelflügel und die Achtkant. Die typischen Holzschindeln bedecken die Kappe der Mühle.
Zur kleinsten Sprachinsel von Europa
Vorbei an Friesoythe führt die Cloppenburger Radtour durch Neuscharrel und über den Küstenkanal. Nun befinden sich die Radtourer nicht mehr im Land der Geest, sondern erreichen das Moorgebiet des Saterlandes. Dabei handelt es sich um die „kleinste Sprachinsel“ Europas. Denn hier leben die Saterfriesen auf einer bis zu vier Kilometer breiten und etwa 15 Kilometer langen Sandbank inmitten der Moore. Die Saterfriesen stammen von den Ostfriesen ab und haben sich die alte friesische Sprache bewahrt. Zu den Dörfern, in denen dieser Dialekt noch gesprochen wird, gehören Sedelsberg, Scharrel, Ramsloh und Strücklingen. Hier sind sogar die Ortsschilder zweisprachig ausgewiesen als Sedelsbierich, Schäddel, Roomelse und Strukelje. Und genau durch diese Dörfer führt die Cloppenburger Radtour weiter nach Norden – vorbei am Maiglöckchensee in Scharrel und über die Sagter Ems in Ramsloh.
Historisch bedeutsam und ländlich erholsam
Ein kleiner Abstecherbogen zieht sich weiter nach Norden, denn bei Bokelesch befindet sich die Johanniterkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich gehörte sie zu der als Wasserburg gestalteten Klosteranlage. Der Elisabethfehn-Kanal ist anschließend der Wegweiser nach Elisabethfehn. In diesem hübschen Ort informiert das Moor- und Fehnmuseum über die eindrucksvollen Landschaften und deren Entstehungsgeschichte, bevor ein Katzensprung nach Barßel, dem Etappenziel, führt. Hier kann man viel Zeit damit verbringen, die maritime Vergangenheit zu erkunden und das großzügige Erholungsgebiet Barßel-Saterland zu genießen.
Die Natur gibt den Weg vor – die Cloppenburger Radtour
Der Erholungsort Löningen ist Startpunkt der nächsten Tagesetappe auf der Cloppenburger Radtour. Und Erholung ist hier tatsächlich an der Tagesordnung, denn Löningen liegt eingebettet zwischen dem Urstromtal der Hase, dem Hahnenmoor im Süden und dem Lastruper Geestrücken im Norden. Bereits vor dem Jahr 800 soll es jene Flämische Straße gegeben haben, die als „Vlämische Heerstraße“ durch die Region führte und Löningen zum wichtigen Mittelpunkt des Hasegaus machte. Kunst und Kultur werden im historischen Ort großgeschrieben. So findet in den ungeraden Jahren regelmäßig das Rosenfest statt, und die Löninger Kunstmeile bildet einen interessanten Abschnitt auf der Hase-Ems-Tour.
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Von Löningen nach Augustendorf
Die etwa 40 Kilometer lange Tagesetappe der Cloppenburger Radtour führt nach Benstrup mit der sehenswerten St. Bonifatius-Kirche und dem charaktervollen Glockenturm, der von einer Zwiebelhaube gekrönt wird. Über die Südradde folgen die Radtourer der Route nach Liener, westlich von Lindern. Nun bleibt die Entscheidung für die Stadtbesichtigung oder einen Abstecher in das knapp 4.400 Hektar große EU-Vogelschutzgebiet Marka-Mittelradde-Niederung. Letzteres umfasst Erlen- und Birkenbruchwälder, Niedermoorböden sowie die Flussläufe von Süd- und Mittelradde und bildet ein außergewöhnlich umfangreiches und schützenswertes Refugium vieler Vogel- und Pflanzenarten. Am Rande des Naturschutzgebietes befinden sich nördlich von Lindern die bekannten „Schlingsteine“. Damit bezeichnet man das historische Hünengrab mit seiner extrem langen Grabkammer, von dem man ausgeht, dass es zwischen 4000 bis 1700 v. Chr. entstand. Ein weiteres eindrucksvolles Monument liegt am Rande des Eleonorenwaldes. Hier befinden sich bei Bischofsbrück die „Teufelssteine“. Dem Großsteingrab, das aus der Zeit zwischen 2500 und 2000 v. Chr. stammt, haftet die Sage an, dass der Teufel dort einen Schatz vergrub und das Loch mit den riesigen „Teufelssteinen“ schloss.
„Natur-lich“ schön: Augustendorf, Etappenziel der Cloppenburger Radtour
Eingebettet zwischen Peheimer Sand, Herrnsand und Barenbergsand sowie unweit der Thülsfelder Talsperre liegt Augustendorf, das Ziel dieser Tagesetappe. Augustendorf ist ein Ortsteil der Hansestadt Friesoythe und entstand im Jahr 1816. Bereits 1824 wurde es zu Friesoythe eingemeindet. Das kleine Dörfchen gibt den Radtourern die Gelegenheit, in landschaftlicher Idylle den Tag zu beschließen, entweder bei einem guten Essen in der Dorfschänke oder mit einem Abstecher zur bekannten Talsperre.
Die Cloppenburger Radtour bietet tiefe Einblicke in die regionale Historie
In der größten Stadt des Landkreises Cloppenburg beginnt die Radwanderung. Zwischen Oldenburg und Osnabrück liegt die Stadt Cloppenburg. Bereits zur Bronzezeit führte ein Fernweg durch dieses Gebiet, der sich von den Niederlanden aus und über Ems und Weser in die Lüneburger Heide zog. Um 1563 benannte man den Cloppenburger Abschnitt in Herzog-Erich-Weg und ehrte damit den Welfenherzog Erich. Viele historische Bauwerke schmücken Cloppenburg, so etwa die St. Andreas-Kirche (18. Jahrhundert) oder das Amtsgericht, das im Jugendstil erbaut wurde und – gemeinsam mit den Fundamenten der Cloppenburg – im Stadtpark liegt. Die Radtourer sollten sich Zeit für das Museumsdorf Cloppenburg nehmen.
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Das Freilichtmuseum entstand bereits 1934 und ist eine angesehene Forschungs- und Bildungseinrichtung, die auf zwanzig Hektar rekonstruierte Häuser und Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich macht, etwa das Herrenhaus Arkenstede und, mit der Wehlburg, einen Artländer Bauernhof sowie zahlreiche historische Mühlen.
Beeindruckende Naturlandschaften
Diese Teilstrecke auf der Cloppenburger Radtour beträgt etwa 46 Kilometer und führt Richtung Südwesten über Quakenbrück ins Hasetal nach Löningen. Dabei fahren die Radtourer südlich von Sevelten durch das Cappelner Bruch mit seinen mehr als 160 Hektar großen Au- und Bruchwäldern. Im Frühling blühen rund um den Calhorner Mühlenbach Schlüsselblume und Buschwindröschen, während im Herbst das Laub der Bäume einen wahren Farbenrausch entwickelt. Bei Cappeln liegt das Gestüt Vorwerk, das seit mehr als 135 Jahren eine Hengstzucht betreibt und weltweit mit Hengsten wie Inschallah AA, Furisoso II und Zeus einen herausragenden Ruf besitzt. Vorbei am Tenstedter Bruch und durch Calhorn und Bevern erreichen die Radtourer Quakenbrück, das im Jahr 2010 auf sein 775-jähriges Bestehen zurückblickte. Quakenbrück ist bekannt für seine Sehenswürdigkeiten, insbesondere in der schönen Altstadt, aber auch für die außerordentliche Lage im Hase-Delta. Das Artland ist ein Relikt aus der Eiszeit und beschert Quakenbrück, umgeben von Dammer und Ankumer Berge sowie der Cloppenburger Geest im Norden, ein einzigartiges Landschaftsprofil. Die Natur begeistert auch auf dem Weg nach Löningen, den die Radtouren setzen ihren Weg durch das Artland fort, fahren am Ahauser Meer entlang, entdecken an der Großen Hase die Böener Wellen und erreichen schließlich Löningen nördlich von Angelbecker und Münzebroks-Mersch.
Die Tour startet im oberfränkischen Coburg, der Stadt mit dem schönsten Marktplatz Bayerns. Auf dem Festungshügel thront mit der Veste Coburg eine der beeindruckendsten Burganlagen an der Strecke. Auf dem Weg bis Kronach sind mehrere Steigungen zu überwinden. Dort angekommen laden die Festung Rosenberg und die Altstadt zu einem Besuch ein. Der höchste Punkt des Abschnitts liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Kronach und Kulmbach. Westlich der Stadt vereinen sich die beiden Quellflüsse des Mains. Die Plassenburg aus dem 12. Jahrhundert wacht über die Stadt.
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Ab Kulmbach folgt der Radweg der Niederung des Roten Mains bis Bayreuth, dem östlichen Ende des Burgenstraßen-Radwegs. In der altehrwürdigen Residenzstadt sind das Neue Schloss, die Eremitage und das Markgräfliche Opernhaus – seit 2012 UNESCO-Welterbe – besonders zu empfehlen.
Sechster Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch die Hassberge
Die Tour startet in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Bamberg. Das jahrhundertealte Gesamtensemble beeindruckt ebenso wie die lebendige Kulturszene und das Brauwesen. Zunächst ohne große Steigungen am Fluss entlang, werden im Naturpark Hassberge langsam aber sicher größere Höhen erreicht. Unterwegs durchfahren Sie die Orte Rentweinsdorf, Ebern, Pfarrweisach, wo Burgen und Schlösser ebenso zum Ortsbild gehören wie historische Fachwerkhäuser und fränkische Bauernhöfe. Maroldsweisach und die Schlösser der Ortsteile Pfaffendorf, Hafenpreppach, Birkenfeld und Ditterswind liegen nur wenige Kilometer abseits des Radweges.
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In Seßlach wird der Naturpark wieder verlassen. Das Kleinod ist von einer geschlossenen Stadtmauer umgeben. über eine Schleife durch den südlichsten Teil Thüringens und beschauliche Fachwerkdörfer führt der Weg zur Veste Heldburg, die einen fantastischen Ausblick bietet und seit 2016 das Deutsche Burgenmuseum beherbergt. Zurück in Bayern erreichen Sie Coburg. Auf dem Festungshügel thront eine der beeindruckendsten Festungsanlagen an der Strecke.
Fünfter Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch die Fränkische Schweiz
Die Tour startet in Nürnberg, über dessen malerischer Altstadt die Kaiserburg thront. Am Flüsschen Pegnitz entlang radeln Sie zunächst bis Lauf. Der mittelalterliche Stadtkern ist bis heute gut erhalten. Die Residenzburg diente einst als repräsentatives Zentrum vor den Toren Nürnbergs. Bei Forchheim erreichen Sie den Rand der Fränkischen Schweiz, einer beeindruckenden Berg- und Hügellandschaft. 35 Burgen und Schlösser können allein hier bestaunt werden. Der Radweg durchläuft die Region auf einem Rundkurs über Egloffstein, Gößweinstein, Pottenstein, Muggendorf, Streitberg und Ebermannstadt und führt dann über die Burg Rabenstein, Waischenfeld, Aufseß, Heiligenstadt und Memmelsdorf nach Bamberg.
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Die auf sieben Hügeln gebaute Stadt ist seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Das jahrhundertealte Gesamtensemble beeindruckt ebenso wie die lebendige Kulturszene und das Brauwesen.
Vierter Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch das Romantische Franken
Die Tour beginnt in Rothenburg ob der Tauber, dessen mittelalterliche Altstadt zahlreiche Touristen aus aller Welt anlockt. Der Abschnitt führt durch das Romantische Franken bis nach Nürnberg. Nach Rothenburg tauchen Sie ein in den Naturpark Frankenhöhe, der sich über Colmberg mit seiner imposanten Burg, die auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann, bis nach Ansbach erstreckt. In der ehemaligen markgräflichen Residenz finden regelmäßig Führungen statt. Am Flüsschen Rezat entlang führt der Weg nach Lichtenau, dessen Feste an die Kaiserburg in Nürnberg erinnert. Wolframs-Eschenbach beeindruckt durch seine vollständig erhaltene Stadtmauer.
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Vom Radweg aus ist die Burg Abenberg schon von weitem zu sehen. Zwei Museen im Innern laden zu einem Streifzug durch die Geschichte ein. Bis auf wenige Ausnahmen radeln Sie ohne größere Steigungen durch verschiedene Flusstäler bis nach Nürnberg weiter. Unterwegs wartet zunächst die ehemalige Markgrafenstadt Roth auf ihren Besuch. Das Schloss kann besichtigt werden und beherbergt außerdem das Stadtmuseum. Am Schloss des Grafen Faber-Castell in Stein befinden Sie sich bereits vor den Toren Nürnbergs. Sie erreichen die Stadt aber erst nach einer Schleife über die Cadolzburg, in deren Mauern sich das einzigartige Museum "Erlebnis Cadolzburg" befindet und über Langenzenn. In Nürnberg erwartet Sie mit der Kaiserburg, die hoch über der malerischen Altstadt thront, ein weiteres Highlight der Burgenstraße.
Dritter Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch die Hohenlohe
Die Tour startet im Zentrum der Stadt Heilbronn, Weinmetropole und kulturelles wie wirtschaftliches Zentrum der umliegenden Region. 2019 ist die Stadt zudem Gastgeberin der Bundesgartenschau. Über den Rand des Neckarbeckens hinweg führt der Weg in das rebenbestandene Weinsberger Tal. Die Burgruine Weibertreu, Schauplatz der Sage um die „Treuen Weiber von Weinsberg“ liegt auf einem markanten Berg oberhalb der Stadt Weinsberg. Öhringen in der Hohenloher Ebene beeindruckt mit seiner lebendigen Altstadt und dem Schloss, dessen Gartenanlagen 2016 zusammen mit dem Naherholungsgebiet Cappelaue Schauplatz der Landesgartenschau waren.
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Eines der schönsten Schlösser entlang der Burgenstraße findet man in Neuenstein. Von dort aus führt der Weg über einen steilen Anstieg hinauf nach Waldenburg, den „Balkon Hohenlohes“. Der Rundweg um den rekonstruierten mittelalterlichen Stadtkern mit seinem mächtigen Schloss und der Lachnersturm bieten grandiose Ausblicke. Nach einem kurzen Stück durch die Waldenburger Berge, vorbei am Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen, erreicht der Weg Schwäbisch Hall im tief eingeschnittenen Kochertal. Die Großcomburg oberhalb der Stadt ist besonders sehenswert. Ab hier führt der Radweg mit kurzen Unterbrechungen durch die Täler von Kocher, Bühler und Jagst nach Kirchberg. Die Stadt besticht durch den alten Kern und die größte Schlossanlage Hohenlohes hoch über dem Fluss. Auf dem Weg bis Rothenburg ob der Tauber werden zahlreiche kleine in die Feldlandschaft eingebettete Ortschaften durchfahren.
Auf dem Donauradweg durch das liebliche Niederbayern nach Passau
Die letzte Etappe des deutschen Donau-Radweges startet in Niederalteich, schmiegt sich an den Donauverlauf und führt über die Ortschaften Winzer, Mitterndorf und Pleinting ins 25 Kilometer entfernte Vilshofen. Von dort sind es dann weitere etwa 25 Kilometer bis zur barocken „Drei-Flüsse-Stadt“ Passau.
Von Niederalteich nach Vilshofen
Auch am letzten Etappentag auf deutscher Seite geht es durch die Hopfenfelder der Hallertau. Radtourer, die etwas später durchstarten möchten, können sich Zeit für einen Besuch des ungewöhnlichen Benediktinerklosters Niederaltaich nehmen, das im Jahr 741 gegründet wurde. Hier feiert man Gottesdienste auf byzantinische und römische Weise und bietet „vielfältige Veranstaltungen für Christen aller Konfessionen und für jeden interessierten Menschen an“.
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Wenige Kilometer hinter Niederalteich schließt sich das Naturschutzgebiet „Donaualtwasser Winzerer Letten“ an, das auf etwa 65 Hektar mit dem Vogelbeobachtungsturm oder der Dammkrone schöne Möglichkeiten bietet, die Tierwelt zu beobachten und den Ausblick auf den Ort Winzer und die Burgruine sowie die Sternwarte zu genießen. Weiter südlich trifft die „Alte Donau“ auf den Kanal, und schließlich führt der Radweg geradewegs nach Vilshofen.
Von Vilshofen nach Passau
Vilshofen gehört zum Regierungsbezirk Passau und ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises am Rande des Bayerischen Waldes. Die Stadt liegt an der Mündung der Vils in die Donau und ist seit dem Jahr 776 bekannt. Vilshofen eignet sich perfekt für einen Zwischenstopp, da es hier nicht nur viel Interessantes und Historisches zu sehen gibt, sondern auch die bayerische Küche lockt. Was schon früher in „Omas Rezepthefterl“ stand, kommt auch heute noch schmackhaft, rustikal und deftig daher. So genießt man „Schweinsbraten mit Reiberknödl und Kraut“ und lässt sich anschließend noch vom köstlichen Kaiserschmarrn verführen, bevor man die letzten 25 Kilometer bis Passau in Angriff nimmt. Und auch diese Strecke führt durch eine bezaubernde Landschaft, die von Wiesen und Wäldern, Flüssen und Auen geprägt ist. An Ilz, Inn und Donau liegt die Bischofsstadt Passau, jene Stadt, deren Architektur von italienischen Baumeistern geprägt wurde und Merkmale des Inn-Salzach-Stils zeigt. Die deutsche Passage des Donau-Radweges geht hier zu Ende, doch kann man dem imposanten Strom bequem noch bis zum Schwarzen Meer folgen.
Zweiter Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch das Neckartal und den Kraichgau
Die Tour startet im Städtchen Mosbach, dessen historischer Kern mit den vielen Fachwerkhäusern einen Besuch wert ist. Nach einem kurzen Stück entlang der Enz erreicht man das Neckartal, wo die Burgen und Schlösser beinahe in Sichtweite zueinander liegen. Burg Hornberg bei Neckarzimmern lockt nicht nur mit dem tollen Ausblick auf die Neckarschleife, sondern lädt auch zum Einkehren und übernachten ein. Hoch über Neckarmühlbach thront die Burg Guttenberg mit Burgmuseum und Greifenwarte. Von hier aus zweigt der Radweg ab auf eine große Schleife durch den Kraichgau, der auch das "Land der 1000 Hügel" genannt wird. In Neckarbischofsheim können gleich zwei Schlösser bestaunt werden.
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Weiter geht es nach Sinsheim und hinauf zur Burg Steinsberg. Vom 2017 renovierten, 30 Meter hohen Bergfried genießt man einen tollen Blick über weite Teile des Kraichgaus. Zurück im Neckartal lohnt sich ein Abstecher in das Städtchen Gundelsheim und zum Schloss Horneck, das heute unter anderem das Siebenbürgische Museum beherbergt. Bad Wimpfen beeindruckt schon von weitem mit seiner markanten Silhouette. Die ehemalige Kaiserpfalz mit Stadtmauer und verwinkelten Gassen bietet sich für einen Zwischenstopp an. Bei Heilbronn verlässt der Radweg das Neckartal. Die Weinmetropole bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region HeilbronnerLand. 2019 ist die Stadt zudem Gastgeberin der Bundesgartenschau.
Knapp 48 Kilometer lang ist die 13. Etappe des Donau-Radweges, auf der die Radtourer von Straubing nach Niederalteich gelangen. Dabei haben sie einen wunderbaren Ausblick auf die langgestreckte Donauinsel zwischen Bogen, Hermannsdorf und Hofweinzier, radeln am Hermannsdorfer Graben entlang und durch Felder und Wiesen weiter Richtung Südosten. Wer sich für die majestätischen Reiher interessiert und noch einen Abstecher in ein schönes Naturschutzgebiet machen möchte, plant einen Zwischenstopp in der Graureiherkolonie bei Kleinschwarzach ein und fährt über die Runstwiesen und das Totenmoos nach Deggendorf und Niederalteich weiter.
Naturromantik entlang der Donau
Kaum kann diese Routenzusammenfassung beschreiben, welch schöne Landschaften die Radtourer erwarten, die von Straubing nach Niederalteich fahren.
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Heute gibt es wieder zahlreiche Naturschutzgebiete zu entdecken, aber auch kleine Dörfer und größere Städtchen liegen am Wegesrand, die sehr sehenswert sind. Schon auf den ersten Kilometern und entlang der Donauschwünge gelangt man in die Gemeinde Parkstetten, deren erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1216 stammt. Genau wie im Ortsteil Reibersdorf geht es hier gemütlich und beschaulich zu: Wer ein wenig Abstand vom munteren Treiben in Straubing sucht, ist hier also richtig. Die imposante und mehr als 350 Meter lange Donaubrücke überspannt bei Reibersdorf den Fluss und bietet einen fotogenen Anblick. Ein besonderes Kultur- und Naturerlebnis schenkt der Bogenberg, denn einerseits punktet er mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt - Schau- und Informationstafeln führen die interessierten Gäste rund um den Berg - während andererseits die Pfarrkirche, die im 15. Jahrhundert auf dem Berg erbaut wurde, als Wallfahrtsort gilt.
Von Irlbach nach Niederalteich
Die Gemeinde Irlbach, zu der auch Entau und Sophienhof gehören, liegt ebenfalls unmittelbar an der Donau. Weithin sichtbar ist die Kirche Mariä Himmelfahrt, das Spital stammt aus dem Jahr 1469, und das sehenswerte Schloss ist eine um einen Innenhof gruppierte Gebäudeanlage aus der Zeit um 1569. Bei Mariaposching können die Radtourer die Donau überqueren, wenn sie der Graureiherkolonie einen Besuch abstatten möchten. Sehenswert ist das „Tor zum Bayerischen Wald“, die Hochschulstadt Deggendorf, mit einem interessanten Mix aus lebhaftem Studentenflair und historisch bedeutsamem Ambiente, bevor die Tagesetappe in der elf Kilometer entfernten niederbayerischen Gemeinde Niederalteich endet.
Natur pur – das Hauptthema der 12. Etappe des Donau-Radweges
Bei der zwölften Etappe des Donau-Radweges geht es von Regensburg in das etwa 55 Kilometer entfernte Straubing. Die Donau schlängelt sich entlang Hopfenfeldern, Wiesen und Waldgebieten und bietet wunderschöne Panoramen kleiner Ortschaften, idyllischer Höfe und Städtchen, die zu einem Zwischenstopp und zum Verweilen einladen.
Naturschutzgebiete für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier
Zu solchen Ortschaften gehören Demling, Friesheim, Illkofen und Bach. Friesheim wurde erstmals im Jahr 901 urkundlich erwähnt; Bach an der Donau war schon im Mittelalter als Weinanbaugebiet bekannt, und noch heute kann man dort den Regensburger Landwein,
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... den man auch als „Baierwein“ bezeichnet, kosten und kaufen. Stöcklwörth, Pfatterer Au und Gmünder Au sind drei Naturschutzgebiete, die die Radtourer auf ihrer Weiterfahrt Richtung Südosten erleben. Typisch für die großartige Stromlandschaft, die auch Teile der „Alten Donau“ umfassen, sind Wiesen und Auen, die den unterschiedlichsten Vogelarten Nist- und Brutplätze bieten. Viele Vogelkundler halten sich hier auf, um die Lebensgewohnheiten der Vögel zu studieren und den Anblick dieser oft schon magisch wirkenden Naturlandschaft zu genießen.
Natur und Mensch
Ein weiteres wunderbares Naturschauspiel bietet sich den Radtourern einige Kilometer weiter südlich. Hier befindet sich kurz vor Straubing die etwa 310 Hektar große Auenlandschaft, die man auch „Öberauer Donauschleife“ nennt. Sie wurde unter Naturschutz gestellt, um ein für bedrohte Wat-, Schwimm- und Wiesenvögel wichtiges Rast-, Nist- und Brutgebiet zu erhalten. So konnte sich eine Region entwickeln, in der Deichhänge, Wasserpflanzen, Röhrichte und Gehölze für die Vögel ein großartiges Rückzugsgebiet bilden. Zentrum des sog. „Gäubodens“, mit der man einen etwa 15 Kilometer langen Streifen südlich der Donau bezeichnet, ist die Stadt Straubing. Sie ist das Ziel der heutigen Etappe. Erste Siedlungsnachweise stammen bereits aus der Zeit um 5.600 v. Chr., Kelten und Römer ließen sich hier ab 500 v. Chr. nieder. Bekannt ist Straubing heute für historische Bauwerke wie das Herzogsschloss, die Dreifaltigkeitssäule oder den Stadtturm, jedoch auch für die alle vier Jahre stattfindenden Agnes-Bernauer-Festspiele. Damit würdigt man das Leben und Sterben jener „Bernauerin“, die in zahlreichen literarischen Werken weiterlebt, etwa im gleichnamigen Trauerspiel von Friedrich Hebbel oder in der Theaterproduktion von Carl Orff.
Erster Abschnitt des Burgenstraßen-Radwegs durch das Neckartal
Die Tour startet am Barockschloss Mannheim, einem der größten Schlösser Europas. über das Schloss Schwetzingen und den angrenzenden beeindruckenden Schlossgarten geht es nach Heidelberg, die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt. über der malerischen Altstadt thront das Heidelberger Schloss, das Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist. Ab hier folgt der Radweg ohne große Steigungen dem Neckar, der sich gemächlich durch das Tal schlängelt. Dabei passieren Radler zahlreiche Burgen, die hier in Sichtweite zueinander über das Tal wachen. Unterwegs laden die Städtchen Neckargemünd, Neckarsteinach, Hirschhorn und Eberbach zum Verweilen ein.
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Die Etappe endet in der Altstadt von Mosbach, die etwas abseits des Neckartals liegt. Ein Streifzug durch die fachwerkgesäumten Gassen oder die Einkehr in einem der gemütlichen Straßencafés lohnt sich.
Von Kelheim nach Regensburg: Der Donau-Radweg lockt
Die elfte Etappe des Donau-Radweges ist etwa 36 Kilometer lang und verbindet Kelheim mit Regensburg. Radtourer, die an einer atemberaubenden Gedenkstätte für Historie, Kunst und Kultur interessiert sind, beginnen den Tag meist früh, denn einige Kilometer östlich von Regensburg befindet sich hoch über der Donau der imposante Ruhmes- und Ehrentempel „Walhalla“.
Radeln auf historischen Pfaden
Diese Donau-Radweg-Etappe startet in Kelheim, jener Stadt, von der man ausgeht, dass hier bereits die Neanderthaler siedelten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kelheim erst 866. Doch auch heute sorgt die Stadt für historische Furore, nämlich im Jahr 2011, als man den „Raubsaurier von Kelheim“ fand.
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Dabei handelte es sich um einen Dinosaurier, der vor ungefähr 150 Millionen Jahren lebte. Außerdem schmückt sich die Stadt mit zahlreichen Bauten aus längst vergangenen Jahrhunderten, so etwa auf dem Michelsberg mit der imposanten Befreiungshalle oder mit der aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammenden Stadtbefestigung, die die historische Altstadt umgibt. Wer sich also für schöne historische Bauwerke interessiert, könnte durchaus noch etwas länger in Kelheim verweilen. Folgt man den Donauschwüngen, kommt man über Kapfelberg und Bad Abbach nach Sinzing. Die Gemeinde besteht aus mehr als 25 Ortsteilen und wurde im Jahr 921 erstmals erwähnt. Sehenswert sind die Wallfahrtskirche Mariaort (1192) und das Schloss Oberviehhausen (1435). Wunderbare Fresken schmücken die „Alte Kirche“ (1145) in Sinzing, und die Gaststätte Röhrl in Eilsbrunn ist bereits seit dem Jahr 1658 im Familienbesitz, das Guinness-Buch der Rekorde beschreibt sie sogar als die älteste Gaststätte der Welt.
Etappenziel Regensburg
Die Bischofsstadt Regensburg gehört zum Regierungsbezirk Oberpfalz und erstreckt sich auf etwa 80km². Die von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnete Altstadt ist ein wahrer Besuchermagnet, denn nicht nur der Dom St. Peter oder der Uhrturm am Alten Rathaus gehören zu den atemberaubenden Zeitzeugen der Stadt; auch der malerische Erker des Reichssaals oder einer der vielen anderen, mehr als 1.500 denkmalgeschützten Bauten verwandeln Regensburg, eine der ältesten Städte Deutschlands, in eine prachtvolle Reminiszenz an die wechselvolle Vergangenheit. Und auch die Gedenkstätte Walhalla, die auf Veranlassung von König Ludwig I. erbaut wurde, ermöglicht die Erinnerung an einflussreiche Dichter und Denker der Historie.
Sehenswertes auf dem Donau-Radweg nach Kelheim: Historie – Landschaften – Städte
In der Donau-Metropole Ingolstadt startet die heutige Etappe des Donau-Radweges, die in das knapp 50 Kilometer entfernte Kelheim führt. Zwar ist Ingolstadt ein überregional bekanntes Zentrum für die Autoindustrie, doch schmückt sich die Stadt auch gleichzeitig noch mit jener Atmosphäre, die Gäste zu schätzen wissen, wenn sie auf der Suche nach einer wunderbar historischen Umgebung sind. Daher wird sich ein weiterer Spaziergang durch die schöne Altstadt oder den großartigen Auwald lohnen, bevor die Radtourer Richtung Kelheim aufbrechen. Außerdem durchfließt die Donau auf etwa 14 Kilometern die Stadt – ebenfalls Grund genug, am Ufer zu sitzen und die Ruhe zu genießen.
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Durch die Hallertau
Vorbei an kleineren Ortschaften führt der Radweg Richtung Nordosten, und bald schon kommt Vohburg in Sicht.
Vohburg an der Donau wird auch als Vierflüssestadt bezeichnet und schmückt sich mit einer hübschen Altstadt an der Grenze zur Hallertau. Damit ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt gemeint, das sich über etwa 2.400km² erstreckt. Schon seit dem 8. Jahrhundert ist der Hopfenanbau urkundlich belegt; heute veranstaltet man regelmäßig Volksfeste in der Region, um die erfolgreiche Ernte zu feiern, etwa mit dem „Fest der Hallertau“ in Abensberg, einem der ältesten Märkte in Bayern. Etwa 15 Kilometer von Vohburg entfernt liegt Neustadt an den Hängen der Fränkischen Alb. Hier münden die Flüsse Abens und Ilm in die Donau. Der historische Stadtkern ist noch gut erhalten, und sehenswert sind auch der Krebsturm, Rundturm und Lugausturm. Das Naherholungsgebiet Mauerner See bietet in den Sommermonaten viel Platz für einen Sprung ins kühle Nass oder geruhsame Stunden am Strand.
Von Römern und Neanderthalern – der Weg entlang der Donau
Auf dem Weg in das etwa 21 Kilometer entfernte Kelheim fällt die Wahl schwer, an welchem Donau-Ufer man entlangfahren soll. Kurz vor Kelheim befindet sich die Benediktinerabtei Weltenburg unmittelbar am Donaudurchbruch. Kloster Weltenburg entstand um etwa 617 auf den Grundmauern einer römischen Militärstation und gilt als das älteste bayrische Kloster; die eindrucksvolle Donauschleife schenkt dem prächtigen Bauwerk den passenden Rahmen. Nun ist der Weg nicht mehr weit nach Kelheim, dessen Besiedelung mindestens auf die Zeit der Neanderthaler zurückzuführen ist.
Normalerweise liegen Kreuzlingen und Konstanz lediglich den berühmten Katzensprung voneinander entfernt. Möchte man allerdings dabei den Untersee umrunden, um von der einen in die andere Stadt zu gelangen, beträgt die Distanz auf dem Bodensee-Radweg plötzlich rund 90 Kilometer. Daher ist ein rechtzeitiges Frühstück ebenso empfehlenswert wie die zeitige Abreise. Am südlichen Ufer liegen die Ortschaften Gottlieben, Salenstein, Steckborn und Mammern, und die Radfahrer haben einen wunderbaren Blick auf die Insel Reichenau sowie das nördliche Seeufer. Stein am Rhein bietet sich für einen erholsamen Zwischenstopp an, nicht zuletzt wegen der wirklich sehenswerten Altstadt mit ihren kleinen Gassen, Fachwerkhäusern und bemalten Häuserfassaden.
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Als die älteste erhaltene Fassadenmalerei der Schweiz gilt jene am „Weißen Adler“, denn sie stammt aus der Zeit zwischen 1520 und 1525.
Auf dem Bodensee-Radweg am Untersee entlang
In Stein am Rhein nehmen die Radfahrer die Brücke über den mächtigen Strom und setzen ihre Reise am anderen Unterseeufer Richtung Osten fort, bis sie zur Höri gelangen. Das Naturschutzgebiet „Hornspitze auf der Höri“ liefert einen schönen Blick auf den Zeller See, der Teil des Untersees ist und von der Halbinsel Höri im Süden und der Halbinsel Mettnau im Norden begrenzt wird. Vorbei am Radolfzeller Aachried erreichen die Radtourer den Kurort Radolfzell, der bereits um das Jahr 826 gegründet wurde. Neben der Halbinsel Mettnau, die zu einem ausgedehnten Spaziergang einlädt, ist es auch die Radolfzeller Altstadt, die mit historischen Profan- und Sakralbauten lockt. Einen Ausflug wert ist ebenso die Vogelwarte, die im Wasserschloss Möggingen eingerichtet wurde.
Idyllischer Endspurt nach Konstanz
Die Region am Ostufer des Untersees wird von Naturschutzgebieten geprägt, so etwa vom Bündtlisried und dem Fischerweihermoor. Etwas weiter entfernt liegt das Dingelsdorfer Ried, ein Naturschutzgebiet, das sich sehr idyllisch mit zahlreichen Weihern und als Lebensraum für Frösche, Reiher und Co. gibt. Um wieder auf den Bodensee-Radweg zurückzukommen, fahren die Radtourer am Bussensee und dem Naturschutzgebiet Mooswiese vorbei Richtung Süden. Dabei bietet sich die Gelegenheit, auch die Halbinsel Reichenau zu besuchen, die von der UNESCO insbesondere für Kloster Reichenau als Welterbe ausgezeichnet wurde. Schließlich erreichen die Genussradler Konstanz und damit das Ende des eindrucksvollen Bodensee-Radweges.
Auf dem Donau-Radweg von Donauwörth nach Ingolstadt
Die Tagesetappe ist zwar 61 Kilometer lang und wirklich interessant, doch sollte man sich noch ein bisschen Zeit nehmen, um die historische Stadt Donauwörth näher kennenzulernen. Hier stehen etwa das Fuggerhaus und das Deutschordenshaus; das Rathaus ist ebenfalls sehenswert, genauso wie das Rieder Tor oder die Stadtmauer mit dem Ochsentörl. Vom Calvarienberg hat man einen bezaubernden Blick auf die Umgebung, und auch die „Promenade“ bietet viele schöne Impressionen, bevor man sich auf den Weg Richtung Osten und nach Ingolstadt begibt.
Hochherrschaftliches Ambiente entlang der Donau
Folgt man den wunderbaren Donauschwüngen am linken Donau-Ufer, gelangt man über die Ortschaften Marxheim, Bertoldsheim, Rennersthofen und Stepperg nach Neuburg.
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Marxheim gehörte bereits um 1342 zur Wittelsbacher Herrschaft und liefert seinen Gästen heute viele sakrale Bauten im Zentrum und den anschließenden Ortsteilen. Einige stammen noch aus der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert. Zum Markt Rennersthofen gehört der Ortsteil Bertoldsheim mit dem gleichnamigen Schloss, das bis 2008 im Besitz der gräflichen Familie stand. Mittelalterliche Wandmalereien findet man in der Kirche, von der man annimmt, dass sie bereits weit vor dem Jahr 1247 errichtet wurde. Ein anderes wunderschönes Schloss aus dem 16. Jahrhundert befindet sich in Stepperg. Schloss Stepperg, das noch heute im Besitz der gräflichen Familie Moy steht, bildet eine großartige Kulisse für Filmproduktionen, Ausstellungen und interessante Events. Und am „Tag der offenen Gartenpforte“ gewähren die Grafen von Moy sogar einen Einblick in ihr grünes Schmuckstück.
Beschaulichkeit entlang der Donau
Die Stadt Neuburg liegt ungefähr auf halbem Wege zwischen Donauwörth und Ingolstadt und bietet viele Gründe für einen interessanten Zwischenstopp, schließlich war das Stadtgebiet schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Unmittelbar an der Donau liegt das imposante Schloss, und die Innenstadt überzeugt mit vielen historischen Bauwerken sowie mit Gasthöfen und Restaurants, die mit vielen Leckereien zum Einkehren verführen. Radtourer, die sich für eindrucksvolle Klosteranlagen interessieren, sind in Neuburg ebenfalls am richtigen Ort: Hier findet man etwa die Benediktinerinnenkloster Bergen (976) und Neuburg (1002), das Kloster St. Wolfgang (1623) und das Franziskanerkloster (1656). - Entlang der Donau fahren die Radtourer durch den Wald weiter bis zur ehemaligen bayrischen Landesfestung Ingolstadt.
Stadt – Land – Fluss: Auf dem Donau-Radweg von Günzburg nach Donauwörth
Die 8. Etappe auf dem Donau-Radweg startet in der bayrischen Stadt Günzburg, die an der Mündung der Günz in die Donau liegt, und endet im etwa 60 Kilometer entfernten Donauwörth. Charakteristisch ist auch an diesem Tag wieder die Seenlandschaft entlang der Donau, reizvoll insbesondere in der warmen Jahreszeit, da immer wieder ein Sprung in das erfrischende Nass lockt.
Natur pur an der Donau
Auf der Fahrt nach Donauwörth gibt es zahlreiche Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Radtour. Wer sich gerne hübsche Ortschaften und Städtchen ansieht, bevorzugt das linke Donau-Ufer, während alle jene auf der anderen Seite entlangfahren,
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... die ein Faible für Felder, Wiesen und Wälder haben. Bei Günzburg sind es z.B. der Nauwald oder das Gundelfinger Moos, das zu Abstechern verführt, während sich flussaufwärts der Erdbeersee und der Aschausee anschließen. Bei Gundremmingen verbreitert sich die Donau vor der nächsten Staustufe und fließt munter durch den Wald weiter bis Faimingen, wo im bekannten Donauried Brenz und Donau zusammenfließen. Historische und moderne Bauten verleihen Dillingen an der Donau, der nächsten größeren Stadt, ein facettenreiches Antlitz. Hier lebte und wirkte Sebastian Kneipp: Ein interessanter Rundweg erinnert an die Arbeiten und Erfolge des berühmten Hydrotherapeuten und Priesters, der die weltbekannte „Kneipp-Medizin“ begründete.
Hoch hinaus und tief hinab – die Fahrt entlang der Donau nach Donauwörth
Wer einen grandiosen Ausblick auf die Donau und die Umgebung genießen möchte, sollte von Dillingen aus einen Abstecher auf die Goldbergalm in Lutzingen unternehmen. Bei köstlichen regionalen Leckereien blickt man auf die traumhafte Landschaft und kann anschließend auf dem „Sagenhaft“-Wanderweg rund um den Goldberg auf beschauliche Art und Weise Interessantes und Wissenswertes über das „Goldbergmännle“ und seine Heimat erfahren. Sehenswert ist ebenso Höchstädt mit seinem Heimatmuseum, der Altstadt und dem prächtigen Schloss, das in den 80er und 90er Jahren liebevoll saniert und restauriert wurde. Das Naturschutzgebiet Apfelwörth, die Tapfheimer Seen und die „Mertinger Hölle“ bilden den krönenden Naturabschluss, bevor die Radtourer das Etappenziel Donauwörth an den Ausläufern der Fränkischen Alb und des Naturparks Altmühltal erreichen. Viele sehenswerte Gebäude, interessante Geschichten und schöne Grünanlagen verwandeln bereits die Ankunft in eine wertvolle Frei-Zeit.
Der Bodensee-Radweg führt über das Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz
Recht zeitig heißt es an diesem Tag Abschied nehmen von Lindau, denn die Route an diesem Tag hat eine Länge von etwa 75 Kilometern. Der Bodensee-Radweg führt über das Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz ins schweizerische Kreuzlingen. Dabei lernen die Radtourer das österreichische Bregenz kennen und fahren am Bodenseeufer entlang nach Rorschach und Romanshorn, bevor sie in Kreuzlingen eintreffen.
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Der Bodensee-Radweg präsentiert die größte Seebühne der Welt
Von Lindau sind es nur wenige Kilometer, bevor die Radtourer die Leiblach überqueren und Bregenz erreichen. Die Kunst- und Kulturstadt ist überregional bekannt für die zeitgenössische Architektur, zu der auch das berühmte Kunsthaus zählt, das mit seiner vorgesetzten Glasfassade für außergewöhnliche Lichteffekte in den Ausstellungsräumen sorgt. Alljährlich liefern außerdem die Bregenzer Festspiele mit Orchesterkonzerten und anderen Darbietungen ein interessantes Programm. Die Seebühne ist übrigens mit mehr als 6.800 Sitzplätzen die Weltgrößte ihrer Art. Den schönsten Blick auf Bregenz sollten sich die Radtourer nicht entgehen lassen und mit der Seilbahn auf den Pfänder, den Bregenzer Hausberg, fahren. Dabei entdecken sie die mittelalterliche Oberstadt, die Seepromenade und die 240 Alpengipfel.
Von Bregenz nach Kreuzlingen
In Fußach gibt es ein weiteres Unikum, denn das Verwaltungsgebäude in Hafennähe scheint allen Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen und in der Luft zu schweben. Der Bodensee-Radweg führt über Rohrspitz nach Gaißau und damit zum Schweizer Grenzübergang. Schließlich kommt Rorschach mit seinem Wahrzeichen, dem Kornhaus, ins Blickfeld. Imposante Bürger- und Patrizierhäuser schmücken das historische Zentrum jener Stadt, die im 17. und 18. Jahrhundert durch Leinwand-Produktion zu großem Wohlstand gelangte. Vom südlichsten Punkt des Bodensees geht es nun weiter über Steinach und Arbon nach Romanshorn. Die Liste der Kulturgüter ist lang, dazu gehören etwa der Gasthof zum Schiff, die ehemalige Wäschefabrik in der Bahnhofstraße oder das Schloss, in dem sich heute ein Hotel mit Restaurant befindet. Sehenswert ist ebenso der Hafen, der zu den größten Anlagen am Bodensee zählt. Das Etappenziel Kreuzlingen erreichen die Radfahrer über die kleinen Ortschaften Uttwil, Güttingen und Bottighofen. Kreuzlingen liegt unmittelbar südlich von Konstanz. Im Laufe der Zeit wuchsen beide Städte so zusammen, dass sich heute inmitten von Straßen und Häusern die Staatsgrenze befindet.