Wern-Radweg Etappe 3
Mit 30 Kilometern ist die dritte Etappe des Wern-Radwegs gleichzeitig die längste – dafür aber eine besonders schöne. Man radelt durch Weindörfer, vorbei an Trockenrasen und zu einer Ruine von eindrucksvoller Schönheit.
Der erste Ort nach dem Start in Arnstein ist Reuchelheim. Die dortige Kirche gehört zu den schönsten Zeugnissen der Rokokobaukunst im gesamten Werntal. Wie groß die Weinbautradition der Region ist, zeigen die Dörfchen Müdesheim, Halsheim und Binsfeld: Der Weinbau ist hier wie in vielen anderen Dörfern, die die Radler auf dieser Etappe queren, bereits seit dem 8. Jahrhundert urkundlich dokumentiert.
Durch die offene Feld-, Wiesen- und Auenlandschaft des Werntals geht es weiter. Die Radler passieren den Marktflecken Thüngen und erreichen nach rund 15 Kilometern auf dieser Etappe Stetten, einen Ortsteil von Karlstadt. Stetten ist eines der ältesten Weindörfer an der Wern. Direkt am Radweg liegen zudem ein Kräutergarten und ein Barfußpfad.
Der Wein bleibt den Radlern auch auf dem weiteren Weg treu, zum Beispiel in Eußenheim mit der Lage „First” und seinem Wein- und Gesundheitsweg sowie in Gössenheim mit der Lage „Homburg”. Die Homburg ist für Gössenheim aber gleich in zweifacher Hinsicht von großer Bedeutung: Diesen Namen trägt nicht nur die Weinlage, sondern auch die prachtvolle Burgruine, die über dem Ort thront.
Über Sachsenheim geht es schließlich zum Zielort Wernfeld, wo die Wern in den Main mündet. Dort besteht Anschluss an das Bahnnetz und den Main-Radweg. Wer noch Energie hat, radelt noch 5 Kilometer weiter bis nach Gemünden a. Main. Die Stadt an Main, Sinn und Saale ist nicht nur der „Radlerknoten” in Main-Spessart, sondern bietet auch einen herrlichen Blick auf die Scherenburg, Schauplatz der romantischen Scherenburgfestspiele.
30,6 km
248 m
295 m
218 m
161 m
2:45 h
mittel
Würzburger Straße
(N 49° 58' 32.8" | O 9° 58' 18.2" )
Wernfeld
Gemarkung Wernfeld
(N 50° 1' 37.8" | O 9° 43' 47.9" )
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