Rennsteig-Radwanderweg Etappe 2
Start: Oberhof
Ziel: Neuhaus am Rennweg
Etwa 60 Kilometer lang ist diese Etappe des Rennsteig-Radwanderweges. Sie startet in Oberhof, als deutsches Wintersportzentrum und einer der meistbesuchten Orte in Thüringen. Der Luftkurort war 1931 erstmals Austragungsort der Weltmeisterschaften in der Nordischen Kombination und im Zweierbob. Die erste Skisprungschanze stammt aus dem Jahr 1906 und 1973 fand erstmals die Rennrodel-Weltmeisterschaft auf der 1971 fertiggestellten Rennschlittenbahn statt. Neben zahlreichen Wintersportanlagen ist das Jagdschloss Oberhof sehenswert, das 1616 erbaut wurde, jedoch 20 Jahre später dem Feuer zum Opfer fiel. In Oberhof gab Herzog Ernst I. um 1831 einen Neubau in Auftrag, im dem sogar Wilhelm II. 1888 nächtigte.
Von Oberhof nach Masserberg
Von Oberhof schlängelt sich der Rennsteig-Radwanderweg am Thüringer Wald entlang und führt durch das UNESCO-Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald.
Es erstreckt sich über mehr als 17.000 Hektar, die sich aus Hochmoorgebieten, Bergwiesen und Wäldern zusammensetzen und mehr als 1245 Pflanzenarten und etwa 2.500 Tierarten einen geschützten Raum bieten. Östlich des Vessertals liegt die Talsperre Schönbrunn in der Gemeinde Schleusegrund. Auf einem Rundweg von etwa 20 Kilometern Länge können Wanderer und Radfahrer die eindrucksvolle Talsperre aus vielen Perspektiven erkunden. Südöstlich von Schleusegrund liegt der Kurort Masserberg im Thüringer Schiefergebirge. Er ist bekannt für sein futuristisch wirkendes Badehaus. Als Leitmotiv wählte man dort das Goethe-Zitat „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein“ und lockt mit Bade- und Saunabereich sowie mit Massage, Dampfbad und anderen Wellness-Optionen.
Abstecher auf dem Weg zum Tagesziel
Der Rennsteig-Radwanderweg verläuft im Bogen an der Gräftiegelsperre vorbei nach Osten. Radtourer, die Lust auf einen Abstecher haben, bevor sie Neuhaus am Rennweg erreichen, fahren über Steinheid nach Steinach und anschließend nach Lauscha. Ein spektakulärer Hochseilklettergarten erwartet sie in Steinach. Dieser verläuft zehn Meter über dem Boden und bietet 16 unterschiedliche Herausforderungen für die Kletterer. Etwas beschaulicher geht es in Lauscha zu. Ein kleiner Wildbach und sehr viel Quarzsand bildeten die Voraussetzungen dafür, dass sich schon früh Glasbläser in dieser Region niederließen und Lauscha damit zu einem der bekanntesten Glasbläserorte von Deutschland sowie der Wiege des gläsernen Christbaum- und Weihnachtsschmuckes machten. Unweit von Lauscha liegt Neuhaus am Rennweg, das Tagesetappenziel.
61,4 km
1.166 m
1.154 m
947 m
700 m
7 h
schwer
Zellaer Straße 20
(N 50° 42' 16.1" | O 10° 43' 37.9" )
Neuhaus am Rennweg
Prachaticer Straße 21
(N 50° 30' 25.1" | O 11° 8' 12.5" )