Am vierten Tag erwartet Sie die etwa 46 Kilometer lange Tour auf dem Mulderadweg entlang der Zwickauer Mulde. Kurz hinter Glochau ragt bei Remse ein auffälliges Gebäude in die Höhe. Dabei handelt es sich um das ehemalige Westwerk der Klosterkirche. Hier gründete man um 1143 das Benediktiner-Nonnenkloster „Roter Stock“. Leider sind im Laufe der Zeit viele der ursprünglichen Gebäude verschwunden, allein der „Rote Stock“, der heute bewohnt ist, erinnert an diese Zeit. Einen schönen Anlass zum Zwischenstopp bietet der Grünfelder Park bei Waldenburg. Im Jahr 1780 wurde er angelegt; heute gehört er mit seinen klassizistischen Bauten zu den bedeutendsten Parkanlagen im englischen Stil.
Sie haben Lust auf einen besonderen Museumsbesuch? Wie wäre es dann mit dem Waldenburger Naturalienkabinett, einem der ältesten naturkundlichen Museen unseres Landes?
Der Mulderadweg entpuppt sich auch als Schlösserroute
Auch Waldenburg punktet wieder mit einem imposanten Schloss. Dieses wurde 1859 erbaut und erstaunt seine Besucher mit prunkvollen Sälen, einem beeindruckenden Entrée sowie dem Schlosspark. Bei Limbach-Oberfrohna könnten die Mauritiuskirche und Schloss Wolkenburg auf der Besichtigungsliste stehen. Interessant ist sicherlich ebenfalls das Wolkenburger Bergbaurevier mit seinem Bergbaulehrpfad. Sie haben Lust auf einen Abstecher nach Amerika? Auch das ist auf dem Mulderadweg entlang der Zwickauer Mulde möglich, denn einer der Ortsteile von Penig heißt tatsächlich „Amerika“. In Penig erwarten Sie wunderbare historische Bauten wie das Rathaus, das erstmal 1367 erwähnt wurde, oder die Stadtkirche. Eine Besichtigung der „Kellerberge“, einem etwa 2000 Meter langen Labyrinth, gibt Aufschluss über die ungewöhnliche Lagerstätte der Bierbrauer, die bereits 1511 am nördlichen Stadtrand entstand. Über Lunzenau mit Schloss Rochsburg, Wechselburg und Seelitz erreichen Sie schließlich Rochlitz.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.