Märkische Schlössertour Etappe 2
Start: Müncheberg
Ziel: Briesen (Mark)
Wahre Highlights auf der Märkischen Schlössertour
Bevor die Radtourer ihre Drahtesel besteigen und zur zweiten Etappe durchstarten, sollten sie sich Müncheberg näher anschauen, denn neben Schloss Trebnitz gelten Pulverturm und Storchenturm, die bis zu sieben Meter hohe Stadtmauer und die Stadtpfarrkirche zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1225 zurückreichen. Radtourer haben auch am heutigen Tag die süße Qual der Wahl, denn neben hochherrschaftlichen Residenzen locken der Naturpark Märkische Schweiz, die Seenkette des Platkower Mühlenfließes, die Oderhänge und das Lietzener Mühlental.
Schlösser, Residenzen und Herrenhäuser inmitten traumhafter Landschaften
Schloss Wulkow ist das nächste Schloss auf dieser Tour.
Es gehörte ab dem 13. Jahrhundert der Adelsfamilie von Scharpeloh, wechselte später aber öfter den Besitzer. Im Jahr 1992 erwarb es die Familie Heselhaus, die es aufwendig restaurierte und zu einem eleganten Parkhotel umbaute, in dem man heute vortrefflich die Seele baumeln lässt. Einige Kilometer weiter östlich liegt Schloss Neuhardenberg in der gleichnamigen Gemeinde. Man geht davon aus, dass der Grundstein zu diesem imposanten Schloss im Jahr 1786 gelegt wurde. In den Sommermonaten stehen die Tore für Besucher offen und in den Wintermonaten laden Theateraufführungen, Kunstausstellungen und Konzerte in die hochherrschaftlichen Gemäuer ein. Bereits nach weiteren zehn Kilometern erreichen die Radtourer Schloss Gusow, das 1353 erstmals urkundlich erwähnt wurde und im Jahr 1648 in den Besitz des damaligen Oberst Derfflinger überging. Im 17. Jahrhundert entstand der großartige Schlossgarten nach dem Vorbild französischer Parkanlagen, in dem noch heute gerade glücklich getraute Paare romantische Hochzeitsbilder machen lassen - denn im Schloss befindet sich u.a. ein Trauzimmer des Standesamtes Neuhardenbergs. Ungefähr ein Jahrhundert später entstand Schloss Diedersdorf, weitere zehn Kilometer südlich von Gusow. Der ehemals klassizistische Bau erhielt mit einem aufwendig verzierten Portal und einer Treppe stilvolle Barockelemente. Die Parkanlage stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. In der Ortschaft Lietzen erwartet die Radfahrer die Komturei Lietzen. Sie ist umgeben von einer malerischen Hügellandschaft, einem Park und einem See. Mitglieder des Templerordens errichteten sie im 13. Jahrhundert, ebenso wie die Kirche und das angeschlossene zweistöckige Herrenhaus mit Walmdach. Kurz vor Briesen, dem Tagesetappenziel, liegt das Schlossgut Alt Madlitz, das erstmals 1373 urkundlich erwähnt wurde.
61,6 km
401 m
421 m
74 m
6 m
5,5 h
leicht
Frankfurter Chaussee
(N 52° 29' 57.9" | O 14° 9' 0.0" )
Briesen (Mark)
Bahnhofstraße
(N 52° 20' 47.4" | O 14° 16' 46.8" )