Klosterrouten-Radweg Etappe 1
Start: Maulbronn
Ziel: Hirsau
Auf beschaulichem Weg über die Klosterroute von Maulbronn nach Hirsau
Die eindrucksvolle Klosterroute startet mit der etwa 50 Kilometer langen Tagesetappe in Maulbronn. Allerdings sollte man sich bereits für Maulbronn genügend Zeit reservieren, denn hier liegt das imposante Zisterzienser-Kloster, das die UNESCO als „Welterbe“ auszeichnete: Man bestaunt schließlich frühgotische Baukunst in Vollendung. Die mehr als 850 Jahre alte Abtei ruht in der Abgeschiedenheit des Salzachtales und schenkt malerische Einblicke in die Lebensart der Mönche. Hölderlin und Hesse besuchten die Klosterschule, deren Historie in Form von Museumsausstellungen in die Gegenwart transportiert wird. Ein Besuch des Klosterkellers, in dem originale Steinmetzarbeiten gezeigt werden,
... lohnt sich ebenso wie ein Spaziergang durch die sagenhafte Kulturlandschaft mit Weinbergen, Teichen und Steinbrüchen.
Stilvolles „Kloster-Hopping“
Wald, Felder und Wiesen säumen den Weg nach Mühlacker, und durch romantische Täler gelangt man nach Hirsau. Die Klosterroute folgt ein Stück dem bekannten „Welterbe-Radweg“ und bringt die Radtourer durch den Sulzwald nach Ötisheim. Das nahegelegene Landschaftsschutzgebiet „Erlen-, Metten- und Gründelbachniederung“ bietet mit seinen Feuchtwiesen, Teichen und Auen zahlreichen Tierarten einen großartigen Lebensraum. Von Ötisheim kommt man nach Mühlacker an der Enz, die die Radwanderer von nun an ein Stück parallel zum bekannten Enztal-Radwanderweg nach Pforzheim begleiten wird, dort, wo Würm, Nagold und Enz zusammenfließen. Als Industriestandort ist die Stadt überregional bekannt, bietet allerdings auch viel Sehenswertes wie Museen und historische Gebäude, etwa einen römischen Gutshof im sog. Kanzlerwald.
Parallel zum Nagold-Radwanderweg nach Hirsau
Die beschauliche Klosterroute läuft entlang des Nagold-Radwanderweges, und es geht flussaufwärts weiter Richtung Süden. So kommt man z.B. durch Bad Liebenzell; unbedingt sehenswert sind Burg Liebenzell, die Stauferburg, das Missionshaus sowie die Schleyerburg. Die Klosteranlage von Hirsau ist nun nur noch einen Katzensprung entfernt. Bereits 1082 begann man mit dem Bau des Klosters und die Kirche wurde 1092 eingeweiht. Verwüstungen, Feuer und Verfall nagten an der Anlage, die man jedoch seit Ende des 19. Jahrhunderts in vielen Teilen wieder restaurierte und konservierte. Die unglaublich lange Basilika zählt heute in Deutschland zu den größten romanischen Kirchen des 11. Jahrhunderts. Bei ausgedehnten Spaziergängen und interessanten Klosterführungen taucht man in die Historie ein und wandelt buchstäblich auf den Spuren der Vergangenheit.
50,1 km
860 m
790 m
360 m
222 m
5 h
mittel
Klosterstraße
(N 49° 0' 0.9" | O 8° 48' 39.3" )
Hirsau
Aureliusplatz 12
(N 48° 44' 0.9" | O 8° 44' 4.2" )