Während die vorherige Etappe in Südwestausrichtung von Freudenstadt nach Hausach führte, orientieren sich die Genussradler heute nach Nordwesten. Doch bevor man die ca. 41 Kilometer lange Strecke in Angriff nimmt, sollte man sich unbedingt Hausach näher anschauen. Erste urkundliche Erwähnungen fanden nämlich bereits im Jahr 1092 statt. Davon kündet z.B. die Dorfkirche aus dem Jahr 1100, die zu den ältesten Kirchen des Kinzigtales zählt. Sehenswert sind auch die Burg Husen oder das Herrenhaus im Ortszentrum. Wer einen kleinen Exkurs auf „Schusters Rappen“ unternehmen möchte, nutzt den wohl beliebtesten Fernwanderweg des Schwarzwaldes, den Westweg.
Über Haslach nach Gengenbach
Entlang der Kinzig erreicht man nach etwa 8 Kilometern Haslach, bekannt für seine großartige Altstadt im historischen Fachwerkstil. So konnte man Straßen, Gassen und Plätze fast vollständig erhalten und ist stolz auf das idyllische Ambiente, das für beschauliche Ruhe, Muße und Lebensfreude steht. Schon seit 2001 ist der Ort Haslach einer der vielen sehenswerten Punkte der „Deutschen Fachwerkstraße“, die 1990 gegründet wurde und sich auf etwa 3.000 Kilometer vom Bodensee bis zur Elbmündung erstreckt. Über Steinach geht es weiter nach Biberach, Gengenbach und Ohlsbach. In Biberach zählen das Heimatmuseum und die Burgruine Hohengeroldseck zu den Sehenswürdigkeiten, während es in Gegenbach die historische Altstadt ist, in der sich z.B. zur Vorweihnachtszeit das Rathaus in das größte Adventskalenderhaus der Welt verwandelt und mit 24 märchenhaft illuminierten Fenstern für unnachahmliche Weihnachtsstimmung sorgt.
Auf dem Kinzigtal-Radweg per Katzensprung von Ohlsbach nach Offenburg
Nun ist Ohlsbach nur noch wenige Kilometer von Offenburg entfernt, doch sollte man auch hier noch einmal kurz anhalten, denn das Kinzigtal öffnet sich und geht in die Rheinebene über, die von der Badischen Weinstraße geprägt wird. Schöne Fachwerkhäuser und gemütliche Weinstuben laden zum Verweilen ein. Genussvolle badische Schlemmereien verführen ebenso wie köstliche Weinproben. Letztendlich lockt Offenburg mit einer Fläche von etwa 78km² und schönem Altstadtambiente, etwa mit dem barocken Rathaus, dem Fischmarkt oder dem ehemaligen Königshof. Da natürlich auch Offenburg im bekannten Weinanbaugebiet Baden liegt, kann man selbstverständlich hier ebenfalls ausgezeichneten Wein kosten und die badische Küche mit all ihren wunderbaren und leckeren Facetten kennenlernen.
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