Industriekultur im Rheinland per Rad Etappe 3
Start: Solingen
Ziel: Engelskirchen
Traumhafte Landschaft mit schönen Ausblicken
Bei dieser Etappe folgt die Radroute „Industriekultur im Rheinland per Rad“ hauptsächlich dem Bergischen Panorama-Radweg durch die traumhafte Landschaft mit schönen Ausblicken. Auch in Sachen Kultur ist der Tag vollgepackt bis obenhin. Die Strecke hat eine Länge von etwa 70 Kilometern und führt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten nach Engelskirchen zum Kraftwerk Ermen & Engels. Wer vor der Abreise noch Lust auf etwas ganz besonders Ungewöhnliches hat, stattet dem Museum Plagiarius in Solingen einen Besuch ab. Hier werden mehr als 350 Originalprodukte präsentiert – daneben ihre dreisten Plagiate aus aller Welt.
Von Stahl- und Steinkonstruktionen
Der Brückenpark Müngsten ist ein architektonisches Highlight.
Er wurde im Jahr 2006 rund um die Müngstener Brücke eröffnet. Die berühmte Eisenbahnbrücke mit ihrer unverkennbar filigranen Stahlkonstruktion überspannt das Tal der Wupper und liegt im Zentrum der bergischen Großstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid. Schloss Burg an der Wupper wurde ab 1130 erbaut. Das Museum gibt einen ausführlichen Einblick in das Leben auf der Stammburg der Grafen von Berg. Seit der Nachkriegszeit entwickelte sich Schloss Burg zu einem angesagten Touristenziel. Zu dem Zeitpunkt besuchten jährlich bereits 160.000 Gäste das Schloss. 2014 wurde Schloss Burg umfangreich saniert – heute ist es ein historisches Kleinod mit Ahnengalerie, Rittersaal, Wehrgang, Bergfried, Kapelle und Kemenate.
Durch die Vergangenheit nach Engelskirchen
Die Radroute führt durch die Orte Hückeswagen und Wipperfürth, beide mit einer sehenswerten Altstadt. Das Schwarzpulvermuseum Marienheide und Schloss Gimborn bilden einen weiteren interessanten Ansatz für einen längeren Zwischenstopp. In Engelskirchen erwartet die Radtourer mit dem Oelcheshammer die letzte wasserbetriebene Schmiede im „Bergischen“. Sie befindet sich in einem Seitental der Anger an einem malerischen Teich. Die Zeit scheint hier anderen Gesetzen zu folgen, denn man fühlt sich wie in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Schmiede öffnet ihre Tore zwischen April und Oktober für ihre Gäste. In dieser Zeit hat man die Gelegenheit, dem Museumsschmied bei seiner Arbeit über die starke Schulter zu schauen. Das ehemalige Kraftwerk Ermen & Engels bildet den Abschluss des Tages. Das historische Wasserkraftwerk, das 1903 zum ersten Mal der Baumwollspinnerei Ermen & Engels Strom lieferte, steht heute unter Denkmalschutz.
70,8 km
1.376 m
1.423 m
357 m
105 m
7 h
schwer
Merscheider Straße 297
(N 51° 10' 17.3" | O 7° 2' 17.2" )
Engelskirchen
Märkische Straße
(N 50° 59' 1.2" | O 7° 24' 36.7" )