Lediglich zwischen Dietmannsried und Illerbeuren geht es etwas weiter entfernt über die Landstraße durch die schöne Region. Am Buxheimer Weiher entlang fährt man durch den gleichnamigen Ort Richtung Norden und über Heimertingen zum Wallfahrtsort Fellheim, der am Donau-Iller-Rhein-Limes liegt. Alljährlich kommen mehr als 3.000 Pilger in die Region, um an der Sühnefußwallfahrt teilzunehmen. Nur einige Kilometer weiter nördlich befindet sich der Ort Kellmünz, der für das Römerkastell Caelius Mons bekannt ist, das zum Archäologischen Park gehört.
Romantische Landschaften und idyllisches Landflair
Auf dem Weg nach Illertissen ist ein kleiner Zwischenstopp in Altenstadt empfehlenswert,
... denn die hübsche Gemeinde besitzt einige interessante Kirchen und ist bekannt für ihre beschauliche und ruhige Atmosphäre, die allerdings einem quirligen Dorfleben weicht, sobald Veranstaltungen wie das Lindenbaumfest oder der Frühjahrs- und Herbstmarkt stattfinden. Das nächste Zwischenziel ist Illertissen, etwa 25 Kilometer südlich von Ulm. Der Stadt, die am schönen Auwald und an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg liegt, kann man eine erste Besiedelung bereits für das Jahr 500 n. Chr. nachweisen. Im 12. Jahrhundert entstand die Burg Tissen, die heute mit ihrer zauberhaften Rokokokapelle als Vöhlinschloss bekannt ist. Sehenswert sind auch die sog. „Schranne“ (Kornspeicher), die um 1697 errichtet wurde, und das Rathaus aus dem Jahr 1891.
Durch den märchenhaften Auwald nach Ulm
Auf dem Weg nach Norden reihen sich weiterhin viele kleine Ortschaften aneinander. Man durchquert den Auwald und befindet sich immer wieder an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Das Naturschutzgebiet „Wochenau und Illerzeller Auwald“ ist von großzügigen Wander- und Radwegen durchzogen und lädt zu einem außergewöhnlichen Abstecher ein. Zu den letzten großen Niedermoorgebieten zählen außerdem die „Wasenlöcher“ bei Illerberg. Kurz vor Ulm liegt die Stadt Senden. Viele historische Bauwerke ziehen die Blicke der Besucher auf sich, so etwa die Rokokokapelle Maria Hilf oder die Wallfahrtskirche. Vor dem Bürgerhaus steht eine Mooreiche, deren Alter man auf etwa 5.600 Jahre schätzt. Über Ay an der Iller erreichen die Radtourer schließlich Ulm: In der ehemaligen Königspfalz und Freien Reichsstadt endet der Iller-Radweg.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.