Von der Wasserstadt Fürstenberg (Havel) fahren die Radtourer bei dieser Etappe in das etwa 79 Kilometer entfernte Oranienburg. Allerdings lockt auch Fürstenberg noch mit einigen Sehenswürdigkeiten. Ein Spaziergang durch die Stadt könnte daher zum Barockschloss Fürstenberg aus dem 18. Jahrhundert führen, zur Wasserburg Fürstenberg oder zur Ruine des Klosters Himmelpfort. Zwischen dem Haussee und dem Stolpsee befindet sich die nach dem Original aus dem Jahr 1752 rekonstruierte Schleuse Himmelpfort. Radfahrer, die Lust auf ein ganz besonderes Erlebnis haben, könnten die stillgelegte Bahnstrecke zwischen Britz und Fürstenberg mit einer Fahrraddraisine befahren. Außerdem durchquert der Radfernweg Kopenhagen –
... Berlin die Stadt, so dass auch hier ein Anschluss an mögliche weitere interessante Radexpeditionen besteht.
Seen, soweit das Auge reicht
Bei ihrer Weiterreise Richtung Süden folgen die Radtourer der Havel und erreichen den Naturpark Uckermärkische Seen. Dieser fast 900km² große Park umfasst 230 Seen, Flüsse, Weiher und Moore. Das Wappentier ist der Fischadler, der hier heimisch ist – genauso wie eine große Fauna und Flora. Etwa 100 Kilometer Wasserwanderwege durchziehen den Park und bieten eine schöne Möglichkeit, einmal vom Drahtesel abzusteigen und die Umgebung beim Paddeln aus einer anderen Perspektive zu entdecken. Vorbei am Industriedenkmal Ziegeleipark Mildenberg kommen die Radfahrer auf dem Havel-Radweg nach Zehdenick an der Oberhavel, das zur historischen Landschaft Uckermark gehört und außerdem den Beginn des Naturraums „Zehdenick-Spandauer Havelniederung“ markiert. Mit einer Fläche von fast 600km² bietet sie ein beeindruckendes Areal von Laub- und Bruchwäldern sowie Heidelandschaften. Hier leben Weiß- und Schwarzstörche, Kraniche und viele andere Vogelarten, denn große Teile dieser Region gehören zum Vogelschutzgebiet „Obere Havelniederung“.
Sehenswerte Bauwerke auf dem Weg nach Oranienburg
Bevor die Radtourer Oranienburg, das Ziel der Tagesetappe auf dem Havel-Radweg erreichen, kommen sie nach Liebenwalde. Der Ort wurde erstmals 1244 urkundlich erwähnt. Außerordentliche Bedeutung wurde ihm mit dem Bau des Finowkanals zwei Jahre später zuteil, heute sind es historische Bauwerke, die die Gäste in der Stadt bewundern. Die Pfarrkirche entstand beispielsweise um 1834 und das Rathaus um 1879. In der ehemaligen Residenzstadt Oranienburg am Lehnitzsee endet die Tagesetappe. Sehenswürdigkeiten wie die Gedenkstätte Sachsenhausen oder das eindrucksvolle Schloss Oranienburg werden sicherlich auf der einen oder anderen Besichtigungsagenda Platz finden.
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