Emsland-Route Etappe 5
Historische Akzente, Natur und Tradition
Man geht davon aus, dass das heutige Stadtgebiet von Haselünne bereits in der jüngeren Steinzeit besiedelt war – eine eindrucksvolle Voraussetzung für eine lange Historie, die sich beispielsweise ganz deutlich in der Innenstadt widerspiegelt. Aus der Zeit der Spätgotik bzw. Ende des 15. Jahrhunderts stammt die Hallenkirche St. Vincentius und aus dem 17. Jahrhundert das Klarissenkloster. Einige der Burgmannshöfe in der Ritterstraße, etwa der Hof von Langen/ Westerholt, zählen zu den bedeutendsten Profanbauten des Emslandes. Kopfsteinpflaster, Traufgassen und verwinkelte Sträßchen tragen zur idyllischen Altstadtatmosphäre bei. Radtourer, die vor der Weiterfahrt auf der Emsland-Route die nähere Umgebung rund um Haselünne erkunden möchten, finden in der Haselünner Kuhweide den größten zusammenhängenden Wacholderhain von Norddeutschland.
Heckpferde und schottische Highland-Rinder grasen auf den umliegenden Wiesen. Bekannt ist Haselünne außerdem für die Berentzen-Brennerei, die 1758 gegründet wurde und überregional insbesondere Weizenkorn und Bommerlunder, Fruchtspirituosen und Liköre sowie weitere exklusive Destillate vertreibt.
Folgen die Radtourer für einen kurzen Abstecher der Hase nach Herzlake, erreichen sie dort das Hase-Binnendelta und den Hahnenmoorkanal, der bereits um 1780 weitgehend kurvenfrei angelegt wurde. Im Ort selbst befindet sich die St. Nikolaus-Kirche, die vor etwa 700 Jahren entstand, mit einem imposanten Taufstein aus dem 12. Jahrhundert. Die Aselager Erdholländerwindmühle ist ebenso eine Sehenswürdigkeit wie die alte Schule in Bookhof, die erstmals im Jahr 1784 erwähnt wurde. Die Ramingsmühle, eine weitere interessante Mühle, befindet sich in Lengerich; sie wurde um 1550 erbaut und ist heute immer noch in Betrieb. Südlich von Lengerich erreichen die Radtourer den Saller See, ein Naherholungsgebiet für die ganze Familie. Wenige Kilometer vor Spelle hat die Landhaus-Brauerei Borchert ihren Sitz. Diese ist bekannt für das Emsländer Frischbier und verwöhnt die Gäste mit Emsländer Braunbier und dem Traditionspils. Weitere Saisonbiere und natürlich Emsländer Spezialitäten bereichern ebenfalls die Karte. Wer dem erfahrenen Brauerei-Team über die Schulter blicken mag, tut dies bei den regelmäßig stattfindenden Führungen durch die „Geschmackswerkstatt“. Je weiter die Radtourer Richtung Süden fahren, desto näher rückt Rheine und damit das Ziel der Emsland-Route, die dort endet, wo sie begann: in der historischen Stadt an der Ems.
78,1 km
463 m
451 m
58 m
12 m
7 h
schwer
Neustadtstraße 7
(N 52° 40' 27.7" | O 7° 29' 20.6" )
Rheine
Mühlenstraße 52
(N 52° 16' 49.6" | O 7° 26' 18.31" )
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