Zauberhaftes Ahrtal
Bad Neuenahr-Ahrweiler ist Startpunkt der letzten Tagesetappe auf der Drei-Flüsse-Tour. Wer sich noch Zeit für das interessante Stadtensemble nehmen möchte, schaut sich in Ahrweiler die „Römervilla“ mit dem Herrenhaus aus dem 2.-3. Jahrhundert an oder lernt in Bad Neuenahr die Ahrthermen oder das Spielcasino kennen. Unmittelbar nördlich verläuft der 35 Kilometer lange Rotweinwanderweg, der seit mehr als 40 Jahren zu den beliebten deutschen Ausflugszielen zählt. Bei Dernau beschreibt die Ahr einen Bogen und führt über Rech nach Mayschoß, einem weiteren bekannten Weinort an der Ahr. Während der Fluss munter vor sich hin mäandert, erreichen die Radtourer Altenahr.
Wer bereits in Mayschoß verweilt und etwa der ältesten Winzergenossenschaft der Welt einen Besuch abgestattet hat, lernt nun mit Altenahr einen weiteren sehenswerten Ort kennen. Hier befindet sich die Ruine der Burg Are aus dem 12. Jahrhundert; außerdem die romanische Pfarrkirche Mariä Verkündigung (13. Jh.). Burg Kreuzberg, die einzige bewohnte Burg im Ahrtal, thront auf einem Felsplateau und gilt als Wahrzeichen des gleichnamigen Altenahrer Ortsteils.
Kleine Ortschaften mit großen Impressionen
Am sogenannten „Ahrsteig“ liegen die Orte Brück und Ahrbrück, die für ihre Wallfahrtskapelle bzw. das Hexendenkmal an der Silvesterhütte bekannt sind. Vorbei an Hönningen erreichen die Radtourer die Ortschaft Liers. Hier mündet der Liersbach in die Ahr. Der Ort ist bereits mehr als 750 Jahre alt und wurde erstmals 1265 von den Kölner Erzbischöfen erwähnt. Ein gewaltiger Quarzitblock mit einer Länge von 42 Metern und einer Höhe zwischen sechs und zwanzig Metern erhebt sich zwischen Hönningen und Dümpelfeld. Von der „Teufelsleu“, die mitsamt ihrer näheren Umgebung unter Naturschutz steht, blickt man in die Ahreifel, zum Aremberg und zur Hohen Warte. Mitten durch die Gemeinde Insul führt der Ahrtal-Radweg. Dabei fallen viele interessante Fachwerkhäuser und imposante Hofanlagen auf, die bereits im 19. Jahrhundert errichtet wurden. Auf der Brückenstraße befindet sich mit dem ehemaligen Zehnthof sogar eine Hofanlage aus dem Jahr 1616. Kurz vor Blankenheim liegt das größte Wacholder-Schutzgebiet in Nordrhein-Westfalen. Seltene Orchideen- und Enzianarten wachsen im Lampertstal und rund um den Kalvarienberg, der überdies noch mit großartigen Ausblicken lockt, bevor die Radtour endet, wo sie begann: in Blankenheim.
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