Von Düsseldorf nach Köln
Radtourer, die sich Hals über Kopf in Zons verlieben, nutzen die Gelegenheit zum „Zonser Denkmal-Spaziergang“, denn historische Wohn- und Geschäftshäuser, Wegekreuze, Bodendenkmäler und Grabstätten reihen sich aneinander wie die Perlen auf einer Schnur. Wer stattdessen direkt zur vierten Tagesetappe auf der Drei-Flüsse-Tour durchstarten möchte, fährt über den Deich Richtung Süden und folgt den malerischen Flussbiegungen. Dabei fällt die Entscheidung allerdings schwer, auf welcher Rheinseite man fahren sollte, denn vor Monheim lockt das Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe, dann das idyllische Monheim selbst und anschließend die Seenlandschaft, die sich bis Rheindorf zieht. Bleibt man auf der linken Rheinseite, verführt im Sommer der Fühlinger See zum erfrischenden Sprung ins kühle Nass.
Die Domstadt Köln lässt grüßen
Köln zählt zu den Stadthighlights auf der Drei-Flüsse-Tour. Sie liegt unmittelbar am Rhein und ist als Domstadt sicherlich weltbekannt. Sie überzeugt mit einer mehr als 2000-jährigen Stadtgeschichte, ihrem Wahrzeichen, dem Kölner Dom sowie einem entspannten Flair, das zum Verweilen und Entdecken einlädt. Das Thema „Kunst und Kultur“ wird von Museen, Galerien, Theaterstätten und „Off-Rooms“ aufgenommen, historische Bauwerke überzeugen Besucher aus aller Welt, und nicht zuletzt der Kölner Karneval sorgt alljährlich für Highlight-Potential. Unzählige Gaststätten und Restaurants in der Altstadt laden dazu ein, „Kölsche Rezepte“ zu kosten – von „Ääzezupp“ über „Hämche“ bis „Rievkooche“ ist alles dabei. Die „echt kölsche Küche“ ist bodenständig, einfach, und „einfach lecker“ – insbesondere, wenn man sie in einem der Brauerei-Restaurants zusammen mit dem „Kölsch“ genießt. Wer sich daraufhin nicht so recht von Köln trennen möchte, erkundet die Umgebung noch etwas näher – beispielsweise den Decksteiner Weiher, den Stadtwald oder den Forstbotanischen Garten.
Interessantes Wesseling
Der Radweg Drei-Flüsse-Tour führt dann am Rhein weiter durch Rodenkirchen, Weiß und Sürth nach Wesseling, dem Tagesetappenziel. Die Stadt ist insbesondere im Bereich der Petrochemie bekannt, da sie über eine Erdölraffinerie sowie drei angrenzende Chemiewerke verfügt. Doch auch historisch Relevantes schmückt Wesseling, denn man geht von einer frühen Besiedelung durch die Römer aus. Zu den sehenswerten Bauten zählt das Anwesen „Godorfer Hof und Wasserburg“, das schon 1173 erwähnt wurde. Bemerkenswert ist auch das Naturschutzgebiet Entenfang, das aufgrund seiner ursprünglichen Auenlandschaften ein geologisches Denkmal darstellt.
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