Entlang der Erft Richtung Norden
Die erste Etappe auf dieser Drei-Flüsse-Tour startet in Blankenheim und an der Quelle der Ahr, die sich im Keller eines Fachwerkhauses aus dem Jahr 1726 befindet. Allerdings folgt diese Tagesetappe nicht dem Ahrverlauf, sondern der Erft, die nach Norden fließt und bei Neuss in den Rhein mündet. Doch zuvor sollte man sich noch Blankenheim etwas näher anschauen, denn der hübsche Erholungsort hat einen sehr sehenswerten Ortskern, in dem sich schöne Fachwerkhäuser befinden sowie die Pfarrkirche und der Hirtenturm und – etwas weiter oberhalb – Burg Blankenheim. Die Höhenburg stammt aus dem 12. Jahrhundert und liefert einen wunderbaren Ausblick auf die Eifelumgebung.
Interessant ist ebenso das Eifelmuseum, das über die Kulturgeschichte informiert und den Besuchern die vielfältige Naturkunde näherbringt.
Ein Blick in die Historie
Von Blankenheim wenden sich die Radtourer gen Westen und erreichen über Blankenheimerdorf das Flüsschen Urft. An ihm führt der Radweg Drei-Flüsse-Tour entlang nach Nettersheim. Bereits im Jahr 1990 wurde die Gemeinde als Bundeshauptstadt des Naturschutzes ausgezeichnet. Zahlreiche Bodendenkmäler, die zum Teil aus der Zeit der Römer stammen, sind in und um die Gemeinde zu finden. Ganz besonders wichtig für die Radtourer ist allerdings die Quelle der Erft. Unterhalb des Himbergs und im Ortsteil Holzmühlheim entspringt der Fluss und geleitet die Radtourer zunächst nach Bad Münstereifel. Die mittelalterlich geprägte Stadt ist bereits seit 1974 anerkanntes Kneippheilbad und bietet neben vielen sehenswerten Bauten wie Burg Münstereifel, der Stiftskirche oder dem Romanische Haus aus dem Jahr 1167 einige Gelegenheiten, bei Kneippanwendungen die Seele baumeln zu lassen. Durch das Eschweiler Tal und vorbei am Naturschutzgebiet Kalkarer Moor – Arloffer Bruch führt der Radweg Drei-Flüsse-Tour nach Euskirchen. Die bedeutende Kreisstadt zählt zum Kölner Regierungsbezirk und besitzt bereits seit 1302 die Stadtrechte. Man geht aufgrund diverser Funde davon aus, dass schon in der Zeit um 3000 v. Chr. Menschen in dieser Gegend wohnten. Einen interessanten Einblick in das Handwerk der Tuchmacherei gibt das LVR-Industriemuseum mit der Tuchfabrik Müller. Diese ist eine wichtige Sehenswürdigkeit auf der „Wollroute“ und ein bedeutender Ankerpunkt auf der „Europäischen Route der Industriekultur“. Das Stadtmuseum zeigt eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zwischen Römerzeit und Gegenwart.
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