Allgäu-Radweg Etappe 2
Start: Kempten (Allgäu)
Ziel: Marktoberdorf
Schöne Aussichten für die nächste Etappe nach Marktoberdorf
Auf etwa 35 Kilometer schlängelt sich die 2. Tagesetappe des Allgäu-Radweges durch das malerische Voralpenland von Kempten nach Marktoberdorf, wo die Radtourer von magischen Ausblicken auf das Ammergebirge empfangen werden. Doch vorher erweisen sie gerne der historischen Stadt Kempten ihre Referenz, etwa mit einem Blick auf die imposante Residenz oder das Haubenschloss, das vor 1600 errichtet wurde. Natürlich darf auch ein Rundgang durch das Stadtzentrum nicht fehlen, hier befinden sich das Römer- und Naturkundemuseum sowie das Allgäu-Museum. Auf der anderen Seite der Iller locken der Archäologische Park Cambodunum und der Landschaftspark Engelhalde.
Dieser entstand durch die Rekultivierung einer Kiesgrube und bildet heute auf etwa 12 Hektar ein interessantes und wohltuendes Erholungsgebiet mit viel Sehenswertem. Quer durch den Park führt außerdem der Jakobsweg, einer der bekanntesten Pilgerwege der Welt.
Das Allgäu lockt mit prachtvollen Aussichten
Der Allgäu-Radweg führt über Leupolz nach Wildpoldsried. Diese Gemeinde wurde auf spektakuläre Weise überregional bekannt, da sie als Energiedorf mittels erneuerbarer Energien „fünfmal so viel Energie erzeugt, wie es selbst verbraucht.“ Internationale Auszeichnungen belegen dieses großartige Engagement. Nördlich vom Wolkenberger Weiher zieht sich der Allgäu-Radweg Richtung Osten und bald erreichen die Radwanderer das Dorf Unterthingau, das als „Tiuoningouvue“ erstmals urkundlich vor 900 erwähnt wurde. Sehenswert sind Schloss Unterthingau, das aus dem 16. Jahrhundert stammt, sowie die Pfarrkirche St. Nikolaus, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Im nahegelegenen Oberthingau befindet sich die Wallfahrtskirche St. Stephan mit außergewöhnlichen Deckengemälden, und auf dem Seelenberg steht seit 1704 eine Kirche, die als Seelenkapelle bekannt ist und ihre Besucher mit einem sechssäuligen Barockaltar und eindrucksvollen Gewölbefresken beeindruckt.
Optische Verführungen par excellence
Die Wertach immer im Blick fährt man am Räsenmoos vorbei bis Leuterschach. Der Ort liegt etwa fünf Kilometer südlich von Marktoberdorf und wunderbar eingebettet in die Allgäuer Landschaft. Bekannt ist Leuterschach für seinen Brauereibetrieb, aber auch für historische Bauten wie die ehemalige Burg der Herren von Leuterschach, die erstmals im Jahr 1289 erwähnt wurde. Einen letzten Blick wirft man noch auf die Pfarrkirche aus dem Jahr 1692 und auf die Kirche St. Magnus aus dem 15. Jahrhundert, bevor es nach Marktoberdorf weitergeht.
33,8 km
487 m
422 m
866 m
666 m
3 h
leicht
Burgstraße 1
(N 47° 43' 29.2" | O 10° 19' 19.9" )
Marktoberdorf
Bahnhofstraße
(N 47° 46' 37.3" | O 10° 36' 51.9" )