Bei der elften Tagesetappe auf der Pilgerroute (D-Route7) folgen die Radtourer im Wesentlichen dem Verlauf des Rheins flussaufwärts nach Köln. Allerdings sollten sie es nicht versäumen, sich Duisburg noch ein bisschen näher anzuschauen. Duisburg ist eine der wichtigen Städte auf der „Route der Industriekultur“. Damit bezeichnet man allerdings keine festgelegte Route, sondern vielmehr ein Netz der Kunst und Kultur, das sich über das Ruhrgebiet zieht und Aussichtspunkte, künstlerische Installationen, Ausstellungen und bedeutsame historische Siedlungen miteinander verbindet. Ein gesondertes Radwegenetz von etwa 700 Kilometern erschließt jene Region, die auf diese Art und Weise weltweit einzigartig ist. Duisburg selbst ist bekannt etwa für die gut erhaltene Stadtbefestigung, das mit dem Dreigiebelhaus älteste Wohnhaus der Stadt, die prächtige Salvatorkirche oder das Wilhelm-Lehmbruck-Museum.
Schlösser und andere Sehenswürdigkeiten am Rhein
Vorbei am Sportpark Duisburg und der Sechs-Seen-Platte kommen die Radtourer zum Schloss Heltorf, das zum Düsseldorfer Stadtteil Angermund gehört und von einem großartigen und für Besucher geöffneten englischen Landschaftsgarten umgeben ist. Das Wasserschloss wurde im 11. Jahrhundert als Hof Helethorpe erstmals erwähnt. Noch heute ist es im Besitz der Grafen von Spee, jedoch nicht öffentlich zugänglich. Allerdings finden in der Schlosskapelle neben dem Herrenhaus jeden Sonntagvormittag Gottesdienste statt. Im 54 Hektar umfassenden Schlosspark befindet sich die zweitälteste Rhododendronanpflanzung Deutschlands. Ein weiteres Wasserschloss könnte die Radtourer mit Schloss Kalkum faszinieren. Das unter Denkmalschutz stehende klassizistische Schloss geht aus einem Königshof aus der Zeit um 1216 hervor, während der von Maximilian Friedrich Weyhe entworfene Schlosspark etwa aus 1808 datiert. Doch die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen imponiert noch mit weiteren Bauten und Sehenswürdigkeiten, etwa dem modernen Medienhafen, der Rheinuferpromenade, der Königsallee, der Kunstakademie oder der Heinrich-Heine-Universität. Sieben Rheinbrücken führen in die Stadt, die auch für sakrale Bauten wie die Neanderkirche (1683) und St. Lambertus (vor 1159) bekannt ist. Von der Altstadt geht es weiter Richtung Benrath. Dort ruht das Benrather Schloss vor dem malerischen Schlossteich und ist Veranstaltungsort für viele hochkarätige Musik- und Konzertveranstaltungen. Durch die Urdenbacher Kämpe fahren die Radtourer durch das idyllische Monheim, um bei Leverkusen den Rhein zu queren und schließlich am Kölner Dom das Tagesetappenziel zu erreichen.
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