Kammtour - MTB-Tour auf dem Kammweg Etappe 3
Ein Spaziergang durch Cranzahl führt sicherlich zum Kirchengebäude
Um das Jahr 1556 entschlossen sich die Bürger, auf eigene Kosten eine Kirche zu erbauen, denn insbesondere im Winter war es beschwerlich, die Kirche im Nachbarort zu erreichen. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1910 abgerissen und neu aufgebaut. Durch zwischenzeitliche Sanierungsmaßnahmen präsentiert sich die Himmelfahrtskirche Cranzahl in gänzlich neuem Gewand und fügt sich harmonisch in das Dorfambiente ein.
Auf dem Kammweg Richtung Südwesten
Verlässt man die sächsische Gemeinde bietet sich erneut ein fulminantes Gebirgspanorama als Begleitung an. Schnell dominieren der 1.244 Meter hohe Keilberg auf böhmischer und der 1.215 Meter hohe Fichtelberg auf sächsischer Seite den Ausblick.
Einen interessanten Zwischenstopp liefert Oberwiesenthal, sie ist mit 914 Metern die höchstgelegene Stadt Deutschlands und auch als reizvolle Wintersportdestination bekannt. Die Fichtelbergbahn und die Fichtelberg-Seilbahn, übrigens die älteste Luftseilbahn Deutschlands, sind nur zwei der vielen Highlights von Oberwiesenthal.
Superlative entlang des Radweges
Ein kräftiger Tritt in die Pedalen bringt die Radbegeisterten nach Johanngeorgenstadt. In der Bergstadt, die sich „Stadt des Schwibbogens“ nennt, gibt es einiges zu entdecken – etwa den größten freistehenden Schwibbogen der Welt. Auch der älteste bekannte Schwibbogen stammt aus Johanngeorgenstadt: er wurde 1740 hergestellt. Ein weiteres Superlativ ist die Weihnachtspyramide, die 2014 als weltgrößte Freilandpyramide eingeweiht wurde. Die Musikstadt Klingenthal bildet im Vogtland den Abschluss der Radtour auf dem Kammweg. Hier folgt man der Geschichte der Musikinstrumente und stattet sicherlich auch noch der derzeit ältesten, noch produzierenden Mundharmonikamanufaktur der Welt einen Besuch ab.
69,7 km
1.898 m
1.631 m
1.153 m
635 m
7,5 h
schwer
Karlsbader Straße 58
(N 50° 30' 40.2" | O 12° 59' 19.7" )
Klingenthal
Am Aschberg
(N 50° 23' 24.7" | O 12° 30' 22.1" )
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