Start: Rothenburg ob der Tauber
Durchs Taubertal und Detwang
Ein Teil dieses Weges wurde früher von Postboten genutzt, um von Rothenburg aus, Briefe und Pakete zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Vorbach und Dürrenhof auszutragen. Der Weg zurück führt durchs Taubertal und Detwang wieder hinauf zur Stadt. öDie Alternative W8a verlängert den Weg an die Baden-Württembergische Grenze und durch das urige Hohbachtal zurück nach Detwang. Der Weg startet am Marktplatz und führt leicht bergab durch die Herrngasse hinab zum Burgtor und Burggarten. Unmittelbar nach dem Tor, mit seinen Torwärterhäuschen, biegen wir nach rechts ab und verlassen den Burggarten durch das Nordtor.
Wir wandern zwischen Taubertalhang und Stadtmauer durch die sogenannte Neue Burg, zur Kurzen Steige. Von hier ergeben sich immer wieder wunderschöne Ausblicke in das unter uns liegende Taubertal und das ehemalige Reichsdorf Detwang. Links hinab über die Kurze Steige ins Taubertal, vorbei an der Bronnenmühle mit der Wiesenwirtschaft „Unter den Linden“, führt uns der Weg über die Barbarossabrücke mit dem Standbild des Kaisers Barbarossa. Hier folgen wir links ein kurzes Stück der Taubertalstraße bis zur Abzweigung nach Vorbach. Am Waldrand verlassen wir die Vorbachstraße, um links auf Serpentinen zum Hangweg abzubiegen. Wir folgen dem schattigen Pfad, überqueren einen tiefen Hangeinschnitt (sog. Klinge), und gelangen nach 1,2 km wieder auf die Straße nach Vorbach, nachdem wir eine Streuobstwiese durchschritten haben. Weiter leicht bergauf geht es nach Vorbach. Im Ort, unmittelbar nach der Brücke über den Bach, biegen wir rechts auf den steilen Kühbuckweg ab, zum Dürrenhof. Der Hof war im 16. Jahrhundert ein Landschlösschen eines Rothenburger Patriziers. Wir gehen durch den Dürrenhof hinaus auf die Hohenloher Ebene, zwischen zwei aufgelassenen Steinbrüchen hindurch zur Reutsächer Steige (St 1020). Vor der Staatstraße biegen wir rechts, auf einen parallel zur Straße verlaufenden Feldweg. Nach ca. 200 m wenden wir uns links, überqueren die Staatsstraße (Vorsicht!) und gehen auf dem gegenüberliegenden Feldweg bis zum Brunnenholz. Hier beginnt der Alternativweg 8a (s.u.). An den alten Kopfweiden, rechts unterhalb des Weges stand früher eine Viehtränke für Schafe und Ziegen. Der Hauptweg W8 führt rechts am Wald entlang zum sogenannten Angerereck mit einem Rastplatz. Hier hat man den schönsten Ausblick unserer Wanderung auf die mittelalterliche Stadt. Wir wandern weiter, dem Waldrand entlang, vorbei an einem kleinen Bunker, dann links hinab in einen aufgelassenen Steinbruch mit lichtem Laubwald. Der Feldweg wird nun zum steilen Pfad, unterbrochen von steinernen Stufen hinab ins Taubertal, über die Detwanger Himmelsleiter (180 Stufen). Dieser Weg wurde auch als Schul- und Kirchweg aus Vorbach und Reutsachsen nach Detwang genutzt. Wir überqueren die sogenannte Turnierwiese, dann die alte steinerne Brücke (1603) und gelangen nach Detwang. Am Marktplatz bei der großen Dorflinde steht ein stattliches Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert, das früher als Zucht- und Waisenhaus diente. Die Wanderroute W8 führt nun bergauf zur Langen Steige. Dabei überqueren wir zweimal die Creglinger Straße (Vorsicht!). Oben angelangt, kommen wir an die Klingentorbastei mit der Wehrkirche St. Wolfgang, dem Schäfertanzmuseum und den Kasematten. Durch die Klingengasse gehen wir nun der Jakobskirche entgegen, unterqueren diese und kommen links an das Jakobspilgerdenkmal. In Rothenburg treffen mehrere Jakobswege zusammen und führen von hier wiederum getrennt in Richtung Santiago de Compostela. Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel- und Ausgangspunkt - entlang der Jakobskirche, dann rechts über den Grünen Markt kommen wir halblinks zum Marktplatz.
Alternative W8a:
Wir bleiben am Brunnenholz auf dem Feldweg, der von der Reutsächser Steige kommt, und gehen links entlang des Waldes. Wir folgen nun der Ausschilderung W8a, zwischen Waldrand und an Feldern hindurch. Gleich nach dem Brunnenholz, überschreiten wir die Landesgrenze nach Baden-Württemberg. Nach 3,5 km kommen wir auf eine geteerte Nebenstraße. Wir halten uns zweimal rechts und treffen auf einen Wanderparkplatz mit Sitzgelegenheit. Nach einer kurzen Rast folgen wir dem Feldweg durch das naturbelassene Hohbachtal, hinab bis zum Hohbachschlösschen (18. Jahrhundert) an der Tauber. Unser Weg mündet in den geteerten Taubertalradweg, auf dem wir uns, bis zur Tauberbrücke nach der Kläranlage rechts halten. Unmittelbar vor der Brücke folgen wir rechts dem Feldweg, gehen entlang der Tauber und überqueren den Fluss am Campingplatz und halten uns rechts auf dem Fahrradweg in Richtung Detwang. Auf dem Weg zum Detwanger Marktplatz passieren wir erst einen turmartigen Bau des ehemaligen Schlosses der Herren von Nortenberg aus dem 15. Jahrhundert. Etwas nach hinten versetzt liegt die Dorfmühle, gefolgt von der romanischen St. Peter-und-Paul- Kirche mit ihrem berühmten Riemenschneideraltar. Am Marktplatz treffen wir auf den Hauptwanderweg W8 auf dem wir hinauf in die Stadt gelangen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.