Kupferroute

Der Name „Kupferroute“ leitet sich aus der Geschichte der Stadt Stolberg (Rhld.) mit ihren berühmten Kupfermeistern, Kupferhöfen und Kupfermühlen und der Produktion von Gelbkupfer (Messing) ab. Die Route beginnt am Fuße der mittelalterlichen Burg in der historischen Altstadt am „Alter Markt“, direkt am Kupferhof „Rose“. Der Hof wurde vor 1600 erbaut, wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach die Besitzer und beherbergt heute die Ateliers verschiedener Künstler. Die Wanderung führt hinauf auf den Hammerberg, einer früheren Erzgrube, und über den Burgholzer Graben vorbei am alten Steinbruch „Binsfeldhammer“. Bis in die 1960er Jahre wurde hier Kalk, Blei, Eisen, Zinkblende und Kohle abgebaut.

Der Weg führt über Mausbach in den Ortsteil Vicht, dessen Entwicklung entscheidend durch das Eisenhüttengewerbe geprägt wurde. Grundlage dieses Gewerbes war neben Wasserkraft und Waldreichtum der lokal vorkommende „Vichttaler Eisenstein“. In Vicht überschreitet die Kupferroute den gleichnamigen Fluss und führt durch den Wald weiter zur ehemaligen Grube „Breinigerberg“ auf den Schlangenberg. Am Schlangenberg wachsen das Galmeiveilchen und weitere Pflanzen aus der Zinkpflanzengesellschaft als einzigartige botanische Besonderheiten, die nur in den Erzfeldern rund um Stolberg und in der Zeit von Mai bis August leuchtend blühen. Nach dem Abstieg vom Schlangenberg führt der Weg weiter durch den Münsterwald Richtung Zweifall. Beim Durchqueren des Münsterwaldes trifft die Kupferroute auf den Naturlehrpfad, der verschiedene Baum- und Straucharten sowie Informationen zur Lebensgemeinschaft Wald vorstellt. Vorbei am Waldrestaurant „Birkenhof“ überschreitet die Kupferroute hinter Venwegen die Stadtgrenze nach Aachen und verbindet am "Kitzenhaus" die Kupferstadt Stolberg mit dem Eifelsteig.