Uckermärker Landrunde Etappe 3
Start: Angermünde
Ziel: Ringenwalde
Vom Bahnhofsvorplatz in Angermünde aus gesehen unterquert der Weg die Bahngleise und führt durch eine Neubausiedlung hindurch in nordwestlicher Richtung aus der Stadt hinaus. Durch den Wald geht es zum Wolletzsee und dort dann immer am Ufer entlang nach Wolletz. Das heute als Rehaklinik genutzte Schloss mit seinem wunderschönen Park blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.
Errichtet 1826 als Jagdschloss des örtlichen Rittergutes wurde es ab 1936 von einem Deutsch- Amerikaner durch einen nie fertig gestellten Neubau ersetzt und diente nach dem Krieg dem Ministerium für Staatssicherheit als Jagdschloss und Gästehaus. Der kleine Ort Wolletz wird nach Norden in Richtung Peetzig wieder verlassen.
Bis dorthin geht es überwiegend durch den für das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin typischen dichten Wald. Vor Peetzig öffnet sich die Landschaft, der Weg verläuft zwischen Wiesen, Feldern und kleinen Seen und biegt kurz vor dem Ort nach links in Richtung Poratz ab.
Stille Wege, schattige Alleen
Bald hinter dem Ort befinden wir uns wieder mitten im Wald, der Weg verläuft hier überwiegend auf gut zu begehenden Forstwegen durch die hügelige Endmoränenlandschaft. Am Wegesrand immer wieder kleine Seen, Tümpel und Sumpfgebiete. Auf halber Strecke zwischen den beiden Orten wird wieder die Autobahn unterquert. Das ehemalige Köhlerdorf Poratz mit seiner historischen Pflasterstraße und den alten Fachwerkhäusern wird von Kennern zu den schönsten der Uckermark gezählt. Hinter dem Ort geht es auf dem Sommerweg neben der gepflasterten Ortsverbindungsstraße in Richtung Ringenwalde, auf den letzten Abschnitt der Etappe. Vor dem Erreichen des Ortes geht es durch hügelige Wiesen und Weiden, linker Hand liegt der große Kölpinsee. Auch Ringenwalde ist von historischen Zeugnissen geprägt: Das Erbbegräbnis der Familie von Saldern- Ahlimb erinnert an glorreiche Zeiten, der dazugehörige Herrensitz des Grafen von Ahlimb – das Barockschloss Ringenwalde – fiel dem Krieg zum Opfer. Der von Peter Joseph Lenné angelegte Schlosspark wurde in den 90er Jahren teilweise wieder denkmalgerecht renaturiert. Die gotische Feldsteinkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert.
31,2 km
414 m
389 m
102 m
45 m
9 h
schwer
Bahnhofsplatz
(N 53° 0' 51.8" | O 13° 59' 53.2" )
Ringenwalde
Dorfstraße 56
(N 53° 3' 25.6" | O 13° 42' 53.9" )