Auf der 14. Etappe führt die Romantische Straße zu großen Teilen durch die Natur. Die befestigten Wege ziehen sich durch ein breites Waldstück, das für den Wanderer besonders angenehme Bedingungen bietet. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Lichtungen und die Möglichkeit, zu rasten, um die Natur und Stille zu genießen. Nach dem Durchqueren des Waldes wandelt sich die Romantische Straße und wird dann zu einem asphaltierten Weg. Ab diesem Punkt ist es nicht mehr weit bis nach Harburg. Die 14. Etappe ist relativ kurz gehalten und fordert dem Wanderer nicht viel Energie ab. Dies ist eine gute Voraussetzung, um den Nachmittag des Tages in Harburg zu verbringen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu genießen.

Bevor der Wanderer Harburg jedoch erreicht, bekommt er die Gelegenheit, noch einmal einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Dafür eignet sich ein kleiner Hügel, der direkt neben der Romantischen Straße liegt. Anschließend geht es dann direkt auf Harburg zu.

Der Charme der Harburg

Harburg wurde ursprünglich von vier Stadttoren bewacht, die jedoch im 19. Jahrhundert entfernt wurden. An diese Schutzmaßnahme erinnern heute nur noch Gedenktafeln. Das Wahrzeichen von Harburg jedoch ist noch in seiner ganzen Pracht erhalten. Als eine der größten Burganlagen in ganz Süddeutschland hat das Gebäude bereits einiges erlebt. Die Burg blickt auf eine Geschichte von über 900 Jahren zurück. Bis heute ist die Anlage sehr gut erhalten. Erstmals erwähnt wurde die Harburg bereits im 11. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte hinweg war sie der Sitz vieler Könige und ging schließlich in den Besitz des Fürsten zu Öttingen über. Besucher können mit einer Führung den Charme der Harburg hautnah erleben und einiges über die Geschichte des Gebäudes erfahren. Bis heute ist die Burg jedoch im Privatbesitz des Fürstenhauses Oettinger-Wallerstein. Harburg bietet eine Reihe an urigen Gasthäusern, in denen Wanderer absteigen und sich auf die nächste Etappe der Romantischen Straße vorbereiten können.