Mit ca. 14 Kilometern ist die zehnte Etappe der Romantischen Straße relativ übersichtlich. Der Weg führt ab Feuchtwangen bis nach Dinkelsbühl. Schon hinter Feuchtwangen taucht die Romantische Straße wieder tief in die Wälder ein. Sie biegt noch vor der Sulzach ab, dennoch muss der Wanderer nicht auf einen Blick auf das Gewässer verzichten.
Etwa sechs Kilometer begleitet die Sulzach die Romantische Straße und zeigt sich immer wieder für ein kurzes Stück. Die Wege Richtung Dinkelsbühl sind befestigt und mit einem Tonuntergrund aufgeschüttet. Während der ersten Hälfte werden die Waldstücke immer wieder durchbrochen von weitläufigen Wiesen. Nachdem die Romantische Straße dann jedoch die Sulzach hinter sich gelassen hat, führt sie für ein ganzes Stück ausschließlich durch Wälder. Kleine Auf- und Abstiege machen sich zwar bemerkbar, sind jedoch leicht zu bezwingen.
Durch schattige Wälder bis nach Dinkelsbühl
Nach einer angenehmen Wanderung durch den Wald tauchen dann die Türme von Dinkelsbühl vor dem Wanderer auf. Da die zehnte Etappe recht kurz ist, bietet sich dem Wanderer die Möglichkeit, den Rest des Tages in Dinkelsbühl zu verbringen, denn hier gibt es eine Menge zu entdecken. Erste Informationen über die Stadt wurden bereits im 12. Jahrhundert niedergeschrieben. Die Lage von Dinkelsbühl brachte den Bewohnern einen großen Reichtum, denn sie befindet sich direkt in der Mitte von zwei Handelsverbindungen, die in den letzten Jahrhunderten eine große Bedeutung hatten. Aber auch die Handwerker der Stadt sorgten dafür, dass Dinkelsbühl eine blühende Metropole im Mittelalter wurde.
Deutschordenschloss
Um ihr Geld zu schützen, errichteten die Bewohner von Dinkelsbühl eine besonders eindrucksvolle Stadtmauer. Mit einer Länge von 2,5 Kilometern umschließt sie die Altstadt. Durch 18 Türme hatten die Dinkelsbühler einen Blick auf die Umgebung und konnten sich rechtzeitig gegen Angriffe wehren. Bis heute sind Stadtmauer und Türme komplett erhalten. Wer also das Ziel der zehnte Etappe auf der Romantischen Straße erreicht hat, sollte hier eine längere Rast einlegen und Sehenswürdigkeiten wie das Deutschordenschloss und die ehemalige Spitalanlage besichtigen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.