Nach der langen siebten Etappe ist der achte Abschnitt mit 18 Kilometern zwar deutlich kürzer, es müssen jedoch 800 Höhenmeter überwunden werden. Er beginnt in Bad Hindelang auf 859 m und endet in Wertach auf 925 m über N. N., die höchste Stelle ist auf 1.684 m erreicht. Der Weg führt in nördlicher Richtung aus Bad Hindelang heraus. Gleich hinter dem Ort gelangen Sie in ein Waldstück.
Entlang des Hirschbaches geht es durch den engen Hirschbachtobel aufwärts. Der Weg ist als geologischer Lehrpfad ausgewiesen, die verschiedenen Gesteinsschichten lassen sich gut erkennen. Steil aufragende Felswände, riesige Gesteinsbrocken, kleine Wasserfälle und Strudel machen diesen Abschnitt sehr abwechslungsreich, er ist jedoch sehr steil und kann rutschig sein.
Weiter geht es unterhalb des Spieser (1.649 m). Auf der bewirtschafteten Hirschalpe kann man einkehren, bevor es auf dem Grat über Bergwiesen weiter zum Wertacher Hörnle geht, dem mit 1.684 m höchsten Punkt der Strecke.
Von hier hat man einen beeindruckenden Blick hinunter zum nahen Hörnle-See aber auch auf das Alpenvorland, die West- und Ostallgäuer Berge, bei klarem Wetter bis zur Zugspitze und dem Säntis. Der Weg steigt jedoch nicht zum See hinunter, sondern bleibt auf dem Grat. Wiederholt hat man eine gute Aussicht auf den Grüntensee. Von nun an geht es stetig bergab, dann stößt man bald auf die ersten Häuser des Örtchens Bichel. Bichel wird durchquert, am Ende des Ortes biegt der Weg links ab hinunter zum Fluss Wertach, der überquert wird. Nun ist Wertach erreicht, das nicht nur die höchstgelegene Gemeinde Deutschlands ist, sondern sich auch mit den meisten Sonnenscheinstunden schmücken kann. Auch zu besichtigen gibt es hier einiges: die St. Sebastiankapelle, die Pfarrkirche St. Ulrich und das Heimatmuseum. Durch die Hammerschmiede und eine Bergkäse-Sennerei werden gelegentlich Führungen angeboten, vielleicht haben Sie Glück und können teilnehmen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.