Noch schnell ein letzter Blick von der Lechbrücke hinüber auf das mittelalterliche Stadtbild Füssens und schon führt die siebte Etappe Richtung Berge. Zu Beginn der neuen Strecke lohnt sich ein kleiner Abstecher an den Lechfall. Über ein circa sieben Meter hohes Stauwehr ergießt sich hier der türkisblaue Lech. Trotz ihres künstlichen Ursprungs beeindrucken die wasserreichen Kaskaden.
Marienkapelle
Als erstes kulturelles Highlight der Tagesetappe gilt die, in eine Waldlandschaft eingebettete, Marienkapelle von 1842. Sie ist Teil des Kreuzweges am Kalvarienberg. Beim weiteren Aufstieg lässt sich die Aussicht auf das Allgäuer Voralpenland voll auskosten.
Ist der Gipfel des Kalvarienberges erklommen, öffnet sich in östlicher Richtung der Panoramablick zum nahe gelegenen Schwansee. Dorthin schlängelt sich der gut ausgebaute Wanderweg inmitten einer bewaldeten Hügellandschaft. Bevor er durch den Schwanseepark hinauf zum Schloss Hohenschwangau gelangt, führt er ein Stück als Uferweg am idyllischen Schwansee entlang. Mit dem bayerischen Königsschloss ist nun die zweite kulturelle Sehenswürdigkeit erreicht.
Pöllatschlucht (wegen Felssturzgefahr bis auf weiteres gesperrt)
Weiter geht es auf der Alpseestraße am Ostufer des Bergsees Richtung Pöllatschlucht. Das Märchenschloss Neuschwanstein lässt sich wahlweise auf der breiten Neuschwansteinstraße oder auf einem guten, teilweise im Felsen verankerten Steig entlang der Wasserfälle erklimmen. Wer Lust hat, kann eine geführte Besichtigung im Schloss König Ludwigs II. buchen und so Kultur und Geschichte live erleben. Danach beginnt der Berganstieg und ein atemberaubender Ausblick öffnet sich von der Marienbrücke aus zurück auf Neuschwanstein. In zahlreichen Serpentinen steigt der Maximiliansweg, vorbei an bizarren Felsformationen, den waldigen Hang des Tegelbergs hinauf. Auf dessen Kamm laden beeindruckende Aussichten auf die alpine Tiroler Bergwelt zur kleinen Verschnaufpause ein.
Am „Original Tegelberghaus“ auf 1.667 Meter Höhe endet die siebte Etappe nach 13,3 Kilometern mit einem faszinierenden Rundum-Panorama. In unmittelbarer Nähe zum zackigen Gipfel des Branderschrofen (1.880 Meter) schweift der Blick über die Seenlandschaft des Allgäuer Voralpenlandes in nördlicher und die mächtigen Alpengipfel in südlicher Richtung.
Wer historische Sehenswürdigkeiten inmitten der atemberaubenden bayerischen Bergwelt live erleben möchte, kann den Spuren König Maximilians folgen und des „Kinis“ Berge wandernd bestaunen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.